Apps direkt im Chat nutzen

OpenAI öffnet ChatGPT für Drittanbieter-Apps

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von Seraina Huber und dwi

OpenAI öffnet seine Plattform für App-Entwickler und ermöglicht die Verknüpfung von ChatGPT mit externen Diensten. Nutzende sollen Apps direkt im KI-Chat aufrufen und verwenden können. Für App-Entwickler stellt das Unternehmen ein Software Development Kit und Richtlinien für die Integration in ChatGPT bereit.

(Source: Levart_Photographer / Unsplash.com)
(Source: Levart_Photographer / Unsplash.com)

OpenAI ermöglicht Entwicklerinnen und Entwicklern, eigene Apps für ChatGPT einzureichen. Anwendungen können nun zur Überprüfung und Veröffentlichung auf der Plattform eingereicht werden, wie das Unternehmen mitteilt. Bereits im Oktober stellte OpenAI auf seinem DevDay Apps für ChatGPT vor. Eine kleine Auswahl an Anwendungen, darunter "Booking.com", Canva und Spotify, war man damals bereits verfügbar. Im Laufe des kommenden Jahres sollen nun weitere genehmigte Apps folgen.

Die über ChatGPT zugänglichen Anwendungen würden neu in einem App-Verzeichnis gebündelt. Der Zugriff erfolgt laut Mitteilung über das Tool-Menü oder direkt über "chatgpt.com/apps". Nutzende könnten sich dort mit den gewünschten Apps verbinden und diese im Chat mithilfe des "@"-Symbols und des App-Namens aufrufen. OpenAI arbeite zudem daran, passende Apps basierend auf dem Gesprächsinhalt, der bisherigen App-Nutzung oder den Nutzerpräferenzen direkt im KI-Chat vorzuschlagen.

Support und Richtlinien für Entwickler

Für Entwickler stelle OpenAI ein Apps SDK (Software Development Kit) zur Verfügung, das bei der Erstellung und Einreichung von ChatGPT-Apps unterstützen soll. Ergänzend dazu bietet das KI-Unternehmen laut Mitteilung Richtlinien für die Einreichung sowie weitere Ressourcen wie Best-Practices, Beispiel-Apps, eine UI-Library und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Nach der Einreichung würden die Apps überprüft. Erfüllen sie die Qualitäts- und Sicherheitsstandards, können sie im App-Verzeichnis veröffentlicht werden, wie OpenAI weiter schreibt. In der Startphase sollen allfällige Zahlungen für physische Güter über externe Links zu den jeweiligen Webseiten oder Apps abgewickelt werden. OpenAI prüfe jedoch zusätzliche Möglichkeiten zur Monetarisierung - auch im Hinblick auf digitale Güter.

Langfristig sehe das Unternehmen vor, dass sich die ChatGPT-Apps wie eine "natürliche Erweiterung der Unterhaltung anfühlen". Gleichzeitig soll die Plattform Entwicklern helfen, ihre Apps bekannter zu machen und zu monetarisieren.

 

OpenAI hat übrigens sein neustes KI-Modell GPT‑5.2 für komplexere Aufgaben auf den Markt gebracht. Lesen Sie hier mehr dazu.

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