Mediapulse Streaming Data

Klassisches Fernsehen liegt vor Netflix und Youtube

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von Werbewoche, lha

In der Schweiz erreicht das klassische Fernsehen noch immer die meisten Zuschauerinnen und Zuschauer. Aber auch Youtube und Netflix sind hierzulande hoch im Kurs.

(Source: JESHOOTS.COM / Unsplash)
(Source: JESHOOTS.COM / Unsplash)

Auch im ersten Quartal 2022 zeigt sich Mediapulse zufolge eine Fortsetzung des nun gewohnten Mediennutzungsbildes. Dem Bericht zufolge bindet das klassische Fernsehen mit Abstand die meisten Zuschauer und Zuschauerinnen mit der längsten Nutzungszeit und dies fast ausschliesslich über ein klassisches Fernsehgerät. Auch die Videoplattform Youtube und der Streaminganbieter Netflix erreichen relevante Publikumsanteile.

Im Vergleich dazu erreichen die weiteren Streamingplattformen Disney+, Amazon Prime oder Apple TV+ nur sehr wenige Personen pro Tag, weshalb sie bei den weiteren Datenauswertungen nicht mehr berücksichtigt werden.

(Source: Mediapulse)

(Source: Mediapulse)

Junge konsumieren Youtube auf dem Smartphone

Der Bericht zum ersten Quartal 2022 zeigt nach wie vor, dass Youtube in der Altersgruppe der 15- bis 29-Jährigen mehr Personen erreicht als die Angebote der TV-Sender. Bei dieser Altersgruppe ist Youtube das Bewegtbildangebot mit der grössten Nutzerschaft.

Zudem zeigt der Bericht, dass TV und Netflix nach wie vor mehrheitlich auf dem klassischen TV-Gerät konsumiert werden, während Youtube vor allem auf den Small Screen Devices zuhause ist.

(Source: Mediapulse)

Über die Studie

Als Teil der TV-Forschung publiziert Mediapulse quartalsweise einen Bericht zu den Streaming Data mit dem Ziel, eine unabhängige, plattformübergreifende und vergleichbare Datenbasis für die Nutzung von TV- und anderen Bewegtbildangeboten bereitzustellen. Dabei werden die Verbreitung und Nutzung von relevanten Video- und Streaming-Plattformen quantifiziert und mit den entsprechenden Kennwerten der TV-Nutzung verglichen. Alle Quartalsberichte und Auswertungen sind auf Mediapulse.ch einsehbar.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei der Werbewoche.

Apropos Streaming: Bald wird in der Schweiz über das Filmgesetz, auch "Lex Netflix" genannt, abgestimmt. Viele befürchten einen Abopreisanstieg bei Streaminganbieter, falls die Bevölkerung das Gesetz annimmt. Die Dienste könnten sich die geforderten Abgaben von vier Prozent aber auch so leisten. Mehr dazu erfahren Sie hier.

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