Initiative "Solidarisches Streaming"

Swico sagt HD-Katzenvideos den Kampf an

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von Maximilian Schenner und lha

Swico macht das Streaming von Filmen und Videos als Energiefresser aus. Daher ruft der Verband zur Initiative "Solidarisches Streaming" auf und animiert Nutzende, hohe Auflösungen beim Videostreaming zu meiden.

(Source: susannp / pixabay.com)
(Source: susannp / pixabay.com)

Swico ruft zum Stromsparen auf. Konkret hat es der Wirtschaftsverband für die digitale Schweiz mit der Initiative "Solidarisches Streaming" auf das Streamen von Filmen und Videos abgesehen. Gemäss einer Studie der Universität Zürich trägt dies nämlich erheblich zum Energieverbrauch bei. Nicht nur Angebote grosser Streamingdienste wie Netflix, Disney Plus und Co. würden dabei eine Rolle spielen, schreibt Swico, sondern auch die Millionen an privatem Videocontent - Katzenvideos inklusive.

Im Schnitt seien täglich etwa 1,5 Millionen Schweizerinnen und Schweizer auf Youtube unterwegs, wo sie in der Regel rund eine Stunde verweilen. Diese Gruppe allein verbrauche damit gleich viel Strom wie 20'000 Haushalte.

Swico hat auch eine Empfehlung parat, wie das Stromsparen beim Streaming gelingen soll. Wer die Bildauflösung von HD auf 720p reduziert, verringert seinen Energieverbrauch auf dem Smartphone laut dem Verband im Schnitt um mehr als die Hälfte. Eine Halbierung der Auflösung bringe oftmals keinen Qualitätsverlust mit sich. Eine Reduktion auf 480p könne gar Ersparnisse von über einem Drittel bringen, schreibt Swico weiter.

Am 15. Mai hat das Schweizer Stimmvolk die "Lex Netflix"-Initiative angenommen. Nun eröffnet der Bundesrat die Vernehmlassung zu zwei entsprechenden Verordnungen. Die neue Streamingsteuer zugunsten der Schweizer Filmförderung soll 2024 in Kraft treten, wie Sie hier lesen können.

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