Update: X bittet neue User zur Kasse
UhrX, vormals Twitter, verlangt von neuen Usern in einigen Ländern eine Zahlung von einem US-Dollar pro Jahr. Dies soll Spambots von der Plattform fernhalten. Auch Meta macht sich Gedanken zu Bezahlabos.

Update vom 19.10.2023: X möchte, dass neu hinzugekommene nicht-verifizierte User eine jährliche Gebühr in Höhe von einem US-Dollar bezahlen, um Inhalte schreiben zu können. Wie "Techchrunch.com" berichtet, testet die Social-Media-Plattform dies bereits mit Nutzerinnen und Nutzer aus Neuseeland und den Philippinen. User, die schon länger ein Konto haben, seien davon aber ausgenommen.
Wer die Gebühren bezahlt, soll Inhalte posten, liken, beantworten, merken und zitieren können. Neue Gratis-User dagegen könnten mit ihrem Account nur lesen und anderen Accounts folgen.
Wie der Support-Account des Unternehmens erklärt, stellen die neuen Richtlinien Massnahmen im Kampf gegen Spam-Bots dar. Sie seien aber nicht als "Profit-Booster" gedacht. "Dieser neue Test wurde entwickelt, um unsere bereits erfolgreichen Bemühungen zur Reduzierung von Spam, Manipulation unserer Plattform und Botaktivitäten zu unterstützen", schreibt X.
Starting today, we're testing a new program (Not A Bot) in New Zealand and the Philippines. New, unverified accounts will be required to sign up for a $1 annual subscription to be able to post & interact with other posts. Within this test, existing users are not affected.
— Support (@Support) October 17, 2023
This…
Man werde die Resultate des neuen Programms zur Spambekämpfung mit der Gemeinschaft teilen, schreibt das Unternehmen weiter.
Originalmeldung vom 13.10.2023:
X und Meta wollen neue Abomodelle einführen
Acht US-Dollar kostet "X Premium", früher "Twitter Blue". Wer sich diesen Luxus leistet, erhält ein blaues Häkchen neben dem Usernamen, sieht weniger Werbung und kann das Dashboard Tweetdeck nutzen. X scheint an diesem Modell aber nicht genug zu verdienen, denn die Plattform plant wohl die Einführung weiterer Abomodelle, wie "Bloomberg" berichtet. Dies wohl als Massnahme gegen serbelnde Umsätze.
Basic, Standard & Plus
Künftig will X demnach drei verschiedene Bezahlversionen anbieten: Die Modelle Basic, Standard und Plus. X-CEO Linda Yaccarino habe diese Pläne in einem Treffen mit Geldgebern präsentiert, schreibt "Bloomberg". Inwiefern sich die drei Modelle unterscheiden, sei nicht Inhalt des Gesprächs gewesen. Aus dem Code der X-App für iPhones würden jedoch zumindest Hinweise für ein Unterscheidungsmerkmal hervorgehen. Demnach sollen "Basic"-Abonnenten gleich viel Werbung sehen wie es derzeit Nutzerinnen und Nutzer ohne Abo tun, "Standard"-User die halbe Werbelast, was auch dem aktuellen Premium-Modell entspricht. Der "Plus"-Tarif beinhalte gar keine Werbung.
Wird Twitter für alle kostenpflichtig?
Vor allem die Details zum "Basic"-Modell machen stutzig. Die Frage liegt nahe, ob Twitter damit künftig für alle Nutzerinnen und Nutzer kostenpflichtig wird. Inhaber und Ex-X-CEO Elon Musk hatte die Idee erst vergangenen September aufgebracht. Seit Juli gibt es auf X ausserdem drastische Beschränkungen für nicht zahlende Kunden: Demnach können nicht verifizierte Nutzerinnen und Nutzer pro Tag höchstens 1000, verifizierte (grösstenteils also zahlende) dagegen bis zu 10'000 Tweets lesen. Ausserdem ist für das Lesen von Beiträgen nun zwingend ein Konto beim sozialen Netzwerk nötig.
Abos auch bei Instagram und Facebook
Auch Meta soll indes in Europa werbefreie Bezahlversionen seiner Plattformen Facebook und Instagram planen, wie die “Handelszeitung” unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet. Meta prüfe ebenfalls mehrere Preismodelle, heisst es in dem Bericht. Ein Tarif von zehn Euro (umgerechnet rund 9,65 Franken) pro Monat sei dabei wohl am einfachsten umzusetzen. Nutzerinnen und Nutzer könnten dann entscheiden, ob sie Instagram und Facebook kostenlos mit personalisierter Werbung nutzen oder für werbefreie Versionen bezahlen wollen. Auf mobilen Geräten soll der Preis für ein werbefreies Facebook oder Instagram bei 13 Euro (12,50 Franken) liegen, da eine Abgabe an die jeweiligen App-Stores von Apple und Google anfalle, wie die "Handelszeitung" das “Wall Street Journal” zitiert.
Hintergrund der Abo-Pläne sind neue Vorschriften der Europäischen Union. Meta darf demnach nicht mehr automatisch davon ausgehen, dass es Nutzerdaten standardmässig für personalisierte Werbung verwenden darf. Das Unternehmen muss neuerdings auf seinen Portalen explizit um Erlaubnis zur Datensammlung bitten. Das Unternehmen halte zwar an kostenlosen Diensten fest, die durch personalisierte Werbung unterstützt werden, zitiert die "Handelszeitung" einen Meta-Sprecher. Man prüfe aber Optionen, um die sich entwickelnden rechtlichen Anforderungen zu erfüllen.

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