In Schweizer KMUs mangelt es an IT-Wissen
Schweizer KMUs sind schlecht auf Cyberbedrohungen vorbereitet. Es mangelt bereits an grundlegenden Softwarekenntnissen. In den europäischen Nachbarländern sieht es ähnlich aus.
![(Source: zVg)](https://data.netzwoche.ch/styles/np8_full/s3/media/2024/02/21/adobestock_451969502-1.jpeg?itok=sN8AeAx5)
Mit dem Einzug von generativer KI in den Arbeitsalltag vieler Unternehmen steigt auch das Risiko für Cyberangriffe. Schweizer Unternehmen fehlt dafür jedoch die notwendige IT-Expertise. Das zeigt eine Studie von Sharp unter mehr als 500 IT-Entscheidern aus kleinen und mittleren Unternehmen verschiedener Branchen in der gesamten Schweiz.
Für rund ein Viertel (27 Prozent) der Befragten stellen demnach die mangelnden IT- und Software-Kenntnisse ihrer Mitarbeitenden eine der grössten aktuellen Herausforderungen für ihr Unternehmen dar.
"Ohne die entsprechende Expertise grundlegender Software-Anwendungen wird es für Mitarbeiter der betroffenen Unternehmen nicht möglich sein, die Vorteile der zusätzlichen KI-Funktionen für diese Anwendungen überhaupt produktiv zu nutzen", lässt sich François Muller, COO von Sharp Electronics Schweiz, zitieren.
Auch europäische Unternehmen sind schlecht auf Cyberbedrohungen vorbereitet
Auch in anderen europäischen Ländern lässt die IT-Expertise in KMUs zu wünschen übrig. Dies stelle ein erhebliches Risiko für Cyberangriffe dar, teilt Sharp weiter mit. So glaube eine Mehrheit der 5770 IT-Entscheider aus elf europäischen Märkten nicht, dass ihre Firma potenzielle Cyberangriffe effektiv bewältigen könnte. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Befragten zeigt sich besorgt und sieht im Thema Cybersicherheit eine der grössten Herausforderungen, wie die Ergebnisse der Studie zeigen.
Die Befragung legt einige Schwachstellen offen: So hätten zwei Drittel der Unternehmen (59 Prozent) seit der Umstellung auf hybride Arbeitsmodelle keine zusätzlichen Sicherheitsschulungen durchgeführt, 55 Prozent verfügten über keine stringenten Passwortrichtlinien und 62 Prozent hätten noch keine Multi-Faktor-Authentifizierung eingerichtet.
Übrigens: Schweizer CEOs sehen Cyberrisiken 2024 als Topbedrohung, wie Sie hier nachlesen können.
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