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Das E-Rezept als Treiber der Digitalisierung

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von Attila Fekete, Bereichsleiter Verkauf & Produktmanagement, Health Info Net (HIN)

Das E-Rezept ist ein Schlüsselelement der digitalen Transformation im Gesundheitswesen. Es ermöglicht die digitale Zusammenarbeit der am Prozess beteiligten Leistungserbringer. Bis Ende 2024 sollen E-Rezepte in allen Apotheken der Schweiz eingelöst werden können.

Die digitale Transformation prägt immer mehr Lebensbereiche, einschliesslich des Gesundheitswesens. Auf politischer Ebene laufen derzeit mehrere Initiativen parallel, die darauf abzielen, diese Entwicklung zu beeinflussen. Dazu gehören zwei Revisionen des Bundesgesetzes über das elektronische Patientendossier (EPDG), das Programm Digisanté und die Teilrevision des Heilmittelgesetzes (HMG). Letztere legt den Grundstein dafür, dass der Erhalt von elektronischen Rezepten und Medikationsplänen für Patientinnen und Patienten zur Norm werden soll.

Parallel zu den gesetzlichen Entwicklungen arbeitet die Branche auf Initiative der Berufsverbände der Apothekerinnen und Apotheker Pharmasuisse und der Ärztinnen und Ärzte FMH seit 2022 an der Einführung eines nationalen E-Rezepts. Da beim digitalen Medikationsprozess die digitale Zusammenarbeit verschiedener Leistungserbringer erforderlich ist, bietet er sich als Use Case für eine praxisnahe und nutzenstiftende Digitalisierung besonders an.

Erfolgsfaktoren für die Einführung des E-Rezepts in der Schweiz

Damit eine digitale Lösung auf breite Akzeptanz stösst und auch genutzt wird, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Für das E-Rezept haben die Initiatoren insbesondere folgende zentrale Merkmale identifiziert und definiert:

  • Keine zentrale Speicherung sensibler Daten: Dem Prinzip «Privacy by Design» wird heute grosser Wert beigemessen. Durch den Verzicht auf eine zentrale Speicherung wird das Risiko eines Datenabflusses (Data Breach) gesenkt.
  • Etablierter Datenstandard: Die Nutzung eines verbreiteten Datenformats wie des CHMED16A, das auch für Medikationspläne verwendet wird, maximiert die Kompatibilität und ermöglicht die Interoperabilität verschiedener Systeme.
  • Primärsystemintegration: Damit sich das E-Rezept in die bestehenden Abläufe einfügt und die Aufwände für Arztpraxis und Apotheke minimal sind, braucht es Integrationen in alle relevanten PIS-, KIS- und POS-Systeme.
  • Offenheit und Einfachheit: Das E-Rezept muss von allen Leistungserbringenden genutzt werden können. Ebenso muss es für Patientinnen, Ärzte und Apotheken einfach in der Anwendung sein.


Das E-Rezept im Umfeld der zunehmenden ­Digitalisierung

Bei der Umsetzung in der Breite kommt den Primärsystem-Anbietern eine entscheidende Rolle zu. Das Ziel der Initiatoren ist es, das E-Rezept in der Schweiz bis Ende 2024 flächendeckend einzuführen. Dies als Beitrag zur Arzneimittel-Therapiesicherheit und um die Verschreibung und Abgabe von Medikamenten effizienter, sicherer und wirtschaftlicher zu gestalten.

Das E-Rezept zeigt, dass Digitalisierung aus der Praxis für die Praxis gedacht und gesteuert werden kann. Wenn wie beim Medikationsprozess die unmittelbar an einem Prozess beteiligten Leistungserbringer ihre Interessen bündeln und sich auf den Nutzen fokussieren, ist dies ein wichtiger Schritt, um in der Digitalisierung des Gesundheitswesens weiter voranzuschreiten.

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