Plattform für Gesundheitsinnovationen

Health Innovation Hub feiert Eröffnung

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von Joël Orizet und yzu

Mit dem neu eröffneten Health Innovation Hub will der Switzerland Innovation Park Ost Expertise aus Forschung und Industrie zusammenbringen. Der Hub soll Gesundheitsinnovationen in der Prävention und im Monitoring von Gesundheitsdaten fördern.

Mit einem Knall eröffnet die St. Galler Stadtpräsidentin Maria Pappa (r.) den Health Innovation Hub. (Source: Switzerland Innovation Park Ost /Karin Tanner)
Mit einem Knall eröffnet die St. Galler Stadtpräsidentin Maria Pappa (r.) den Health Innovation Hub. (Source: Switzerland Innovation Park Ost /Karin Tanner)

Der Switzerland Innovation Park Ost in St. Gallen hat seinen Health Innovation Hub eröffnet. Der Hub dient der Vernetzung von Expertinnen und Experten aus Forschung sowie Industrie. Ziel sei es, Innovationsprojekte im Gesundheitswesen anzustossen und voranzutreiben - insbesondere in den Bereichen Wearables, Gesundheitsmonitoring und Prävention von Krankheiten, heisst es in einer Mitteilung der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa), die das Vorhaben als Partnerin unterstützt. 

"Der Innovation Health Hub bietet Vertretern aus Wissenschaft, Technologie und Gesundheit eine Plattform, um sich über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse sowie über Erfahrungen und Bedürfnisse zur Anwendung neuer Technologien austauschen zu können", sagt Empa-Forscher Simon Annaheim vom "Biomimetic Membranes and Textiles"-Labor.

Vielseitiger Herzfrequenzmesser zum Anziehen

Anlässlich der Eröffnung präsentierte die Empa unter anderem den an der Forschungsinstitution entwickelten Cardio-Gurt. Dank plasmabeschichteter gestickter Elektroden ermöglicht der anschmiegsame Textilgurt laut Mitteilung präzise und gleichzeitig komfortable Langzeit-EKG-Messungen. 

Die Forschenden hatten den Gurt mit Sensoren für weitere Gesundheitsparameter ausgestattet. Dies, um ihn für weitere Anwendungen weiterzuentwickeln, nämlich für Leistungschecks im Sport, die Überwachung von Schlafapnoe und die Frühdiagnose von Demenzerkrankungen. Das Herzstück dieser Sensoren sind laut der Empa optische Polymerfasern, die im Schmelzspinnverfahren hergestellt werden und daher besonders flexibel sind und sich für die Verarbeitung in Textilien eignen.

Ein Foto vom Cardiogurt der Empa.

Mit dem Cardiogurt lassen sich dank gestickter Elektroden physiologisch wichtige Parameter bequem über längere Zeit messen. (Source: Empa)

Im Hub sollen regelmässig Veranstaltungen und Workshops stattfinden, in denen die Beteiligten innovative Lösungen erarbeiten möchten. Damit verfolge der Hub das Ziel, neue Lösungswege für aktuelle Herausforderungen zu entwickeln und in den Markt zu bringen, heisst es in der Mitteilung weiter.

 

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