KI-Wachstum bedroht Einkommen: Kreative fordern politischen Schutz
Eine neue Studie der International Confederation of Societies of Authors and Composers zeigt: Kreative in der Musik- und Videoindustrie könnten durch KI bis zu 25 Prozent ihrer Einkünfte verlieren. Die Interessenvertretung fordert dringende gesetzliche Massnahmen.
Kreative in der audiovisuellen Branche stehen vor grossen Herausforderungen: Laut der International Confederation of Societies of Authors and Composers drohen durch den zunehmenden Einsatz Künstlicher Intelligenz Einkommensverluste von fast 25 Prozent. Besonders betroffen seien Musikerinnen, Komponisten und Filmschaffende, deren Werke zunehmend durch KI-generierte Inhalte ersetzt werden könnten.
Wachsender Markt, sinkendes Einkommen
Während KI-Anbieter wie OpenAI, Microsoft und Google laut Prognosen bis 2028 einen Umsatz von 64 Milliarden Euro erreichen könnten, verlagere sich der Wertschöpfungsanteil immer weiter zulasten der Kreativen. Rechtlich umstritten bleibt das KI-Training auf Basis bestehender menschlicher Werke ohne Zustimmung oder Entschädigung, das laut der Organisation die Position von Kreativen weiter schwächen könnte.
Neue Herausforderungen für Streaming und Musikbibliotheken
Im Streaming-Bereich könnten KI-generierte Inhalte bald ein Fünftel der Einnahmen ausmachen. Noch drastischer sei die Entwicklung bei Musikbibliotheken und der Hintergrundvertonung von Videos, wo KI-Anwendungen bis zu 60 Prozent der Umsätze übernehmen könnten. Auch die Synchronisation von Bewegtbild sei zunehmend gefährdet.
Forderung nach politischem Handeln
Die Interessenvertretung sieht die Politik in der Pflicht, mit klaren Regelungen den Wert kreativer Arbeit zu schützen. Ohne Massnahmen drohe ein "Einkommenssturm", der die gesamte Branche nachhaltig beschädigen könnte.
Dieser Artikel ist zuerst bei "Markt-kom.com" erschienen.
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