Zuger Regierungsrat stellt Cybersicherheitsinitiative vor
Der Zuger Regierungsrat stellt eine Cybersicherheitsinitiative vor. Sie soll bestehende Herausforderungen adressieren und den Kanton zu einem führenden Standort für digitale Sicherheit machen. Im Zentrum steht ein neues kantonales Kompetenzzentrum für Cybersicherheit.

Der Kanton Zug will auf zunehmende Cyberbedrohungen durch die fortschreitende Digitalisierung mit der Cybersicherheitsinitiative Zug (CSI) reagieren. Der Regierungsrat hat dem Kantonsrat daher entsprechende Vorschläge unterbreitet, wie es in einer Mitteilung heisst. Damit sollen staatliche Institutionen, Unternehmen und die Bevölkerung besser vor digitalen Gefahren geschützt werden.
Kantonales Kompetenzzentrum als Herzstück
Den zentralen Teil der CSI soll ein kantonales Kompetenzzentrum für Cybersicherheit (KKC) bilden. Dieses verfolge vier Hauptziele, nämlich die Aufklärung der Bevölkerung zu Risiken im Cyberraum, die Unterstützung von Zuger KMUs bei der Steigerung ihrer Cyberresilienz, die Vernetzung und Koordination von privaten und öffentlichen Partnern sowie die Förderung des Kantons Zug als Wirtschafts- und Forschungsstandort. "Cybersicherheit ist für den Kanton Zug weit mehr als nur eine technische Frage. Sie ist eine grundlegende Voraussetzung für das Vertrauen in die Digitalisierung, für das Funktionieren unserer staatlichen Institutionen und für den Schutz der Bevölkerung", lässt sich Regierungsrätin und Sicherheitsdirektorin Laura Dittli in der Mitteilung zitieren.
Laura Dittli, Regierungsrätin und Sicherheitsdirektorin des Kantons Zug. (Source: zg.ch)
Zusammenarbeit mit ausserkantonalen Partnern
Wie es weiter heisst, soll die nachhaltige Umsetzung der CSI durch die Zusammenarbeit mit Institutionen ausserhalb des Kantons gelingen. Dazu gehören neben dem Bundesamt für Cybersicherheit und dem Nationalen Testinstitut für Cybersicherheit NTC auch die ETH Zürich und die Hochschule Luzern. Mit Letzterer kooperiert der Kanton Zug bereits seit 2023 im Rahmen des Projekts ITSec4KMU, um die Cybersicherheit von KMUs zu stärken. Damit strebe der Regierungsrat "maximale Wachstumsimpulse für den Wirtschafts- und Forschungsraum Zug" an, wodurch Sicherheit, Resilienz und Standortattraktivität des Kantons gesteigert werden sollen.
Die CSI soll nach Abschluss der politischen Beratungen bis Mitte 2026 umgesetzt werden. Von 2026 bis 2030 plant der Regierungsrat jährliche Ausgaben von rund 9 Millionen Franken für die Umsetzung der Initiative.
Viele Schweizer Gemeinden hadern übrigens mit ihrer Cybersicherheit. Nur etwas mehr als die Hälfte verfügt etwa über Notfallpläne im Falle eines Cyberangriffs. Mehr dazu können Sie hier lesen.
Wenn Sie mehr zu Cybercrime und Cybersecurity lesen möchten, melden Sie sich hier für den Newsletter von Swisscybersecurity.net an. Auf dem Portal lesen Sie täglich News über aktuelle Bedrohungen und neue Abwehrstrategien.

AlpineAI muss SwissGPT umbenennen

Ärzteschaft beklagt mangelnde Benutzerfreundlichkeit von KIS

Der Bundesrat will die Post weiter digitalisieren

Update: Auch Basel-Stadt baut seine E-Voting-Versuche aus

Update: US-Regierung könnte sich an Intel beteiligen

Zuger Regierungsrat stellt Cybersicherheitsinitiative vor

John Wick in Resident Evil 4

Rubriks neues Tool macht Fehler von KI-Agenten rückgängig

194 Auszubildende starten bei Swisscom
