Lenovo verkauft Medion-Anteile
Kurz nach der Komplettübernahme trennt sich Lenovo bereits wieder von grossen Teilen des deutschen Elektronikherstellers Medion. Das Geschäft mit Consumer Electronics spaltet der chinesische Konzern in eine eigenständige Firma ab - nur das PC-Geschäft bleibt unter Lenovos Dach.

Im Januar 2025 hat Lenovo den deutschen Elektronikhersteller Medion komplett übernommen. Nun spaltet der chinesische Technologiekonzern das in Essen ansässige Unternehmen auf. Ein Grossteil an Medion geht wieder an den Unternehmensgründer und früheren Mehrheitsaktionär Gerd Brachmann, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) berichtet.
Lenovo will künftig nur noch die Produktion und den Verkauf von PCs, Laptops und Monitoren unter den Marken Medion und Erazer fortführen. Der Rest des Geschäfts – darunter der Handel mit Elektronikprodukten wie etwa Saugrobotern, Fernsehern, Küchengeräten, Fitness-Trackern und Smarthome-Zubehör -, sei in eine neue Medion-GmbH überführt worden.
Die neue Medion-Gesellschaft werde sich allerdings auch um Marketing, Vertrieb und Logistik im Verkauf von PCs kümmern sowie um Reparaturen oder Garantieabwicklungen, schreibt die "FAZ" weiter. Demnach überträgt Lenovo alle Medion-Websites an Brachmann – sowohl die Onlineshops in den verschiedenen Ländern als auch den Medion-Fabrikverkauf am Standort Essen.
Wie die "Wirtschaftswoche" berichtet, beschäftigte Medion zuletzt rund 950 Mitarbeitende. Davon bleiben gemäss dem "FAZ"-Bericht nur 23 bei Lenovo; weitere 327 wechseln zur neuen Medion-GmbH.
Lenovo war bereits 2011 bei Medion eingestiegen – der chinesische Tech-Konzern hatte zunächst 36,66 Prozent der Anteile am deutschen Elektronikhändler erworben; kurz darauf erhöhte Lenovo seine Beteiligung auf 75 Prozent. Damals hatte Medion etwas mehr als 1000 Angestellte.
Im Januar 2025 übernahm Lenovo übrigens den israelisch-amerikanischen Anbieter von High-End-Storage-Lösungen Infinidat. Mehr dazu lesen Sie hier.

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