In Südkorea wachen Hologramme über Recht und Ordnung
Ein Pilotprojekt in Südkorea hat Hologramme auf Patrouille geschickt. Obwohl die virtuellen Polizisten nicht direkt eingreifen können, sollen sie die Kriminalität bereits deutlich gesenkt haben.

In Südkorea scheint die Technologie von Star Trek ein wenig realer. Wenn andere nachts die Lichter ausschalten, gehen in Seoul Hologramm-Polizisten auf Patrouille. Die holographischen Agenten sind etwa 170 Zentimeter gross und erscheinen zwischen 19:00 und 22:00 Uhr, wie "South China Morning Post" (Paywall) berichtet. Als Vorlage habe ein realer Offizier der Seoul Metropolitan Police Agency gedient. Damit der blauschimmernde holographische Polizist das ganze Jahr über in die Szenerie passt, trägt er seine Paradeuniform.
Hier endet jedoch der Vergleich zu Star Trek. Denn während der holographische Doktor aus dem Film- und Serienuniversum tatsächlich eingreifen konnte, dienen die realen Hologramme nur zur Abschreckung. Zu diesem Zweck erscheinen sie etwa alle zwei Minuten und spielen eine aufgezeichnete Botschaft ab, bevor sie wieder verschwinden, um woanders erneut aufzutauchen. Die Botschaft erinnere Passanten daran, dass sie von Überwachungskameras beobachtet werden und dass im Falle von Gewalt oder anderen Notfällen die Polizei in Echtzeit reagieren wird.
Erschaffen hat die virtuelle Wache die südkoreanische Firma Hologrammica. Ein Blick auf deren Website zeigt, dass die Firma vor allem im Eventbereich aktiv ist und etwa bereits einen virtuellen Frank Sinatra an einer Geburtstagsparty des britischen Musik- und Filmproduzenten Simon Cowell singen und tanzen liess.
Obwohl die transparenten Agenten nicht selbst eingreifen und Missetäter verhaften können, sollen sie bereits Verbrechen verhindert haben. Das erste Hologramm auf Patrouille nahm seinen Dienst im Oktober 2024 auf. Knapp ein Jahr später seien die in diesem Gebiet während dieser Stunden gemeldeten Straftaten um etwa 22 Prozent zurückgegangen, heisst es im Bericht. Es hilft wohl, dass die Hologramm-Polizisten zwar zahnlos sind, aber dafür über eine Überwachungskamera verfügen. Die Polizei von Seoul plant bereits, die Anwendung zu erweitern und die Technologie auch in anderen öffentlichen Räumen einzusetzen.
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