KI schafft mehr Zeit - für unliebsame Arbeit
Arbeitnehmende sparen dank KI täglich zwei Stunden – doch ein Drittel der gewonnenen Zeit fliesst in wenig inspirierende Aufgaben, wie aus einer Umfrage von Adecco hervorgeht. Die meisten Angestellten in der Schweiz fürchten sich demnach kaum vor KI-bedingtem Jobverlust.

Arbeitnehmende sparen dank künstlicher Intelligenz durchschnittlich zwei Stunden pro Tag, nutzen diese Zeit aber oft für administrative oder wenig anregende Tätigkeiten. Dies zeigt der aktuelle "Global Workforce of the Future"-Report, für den der Personaldienstleister Adecco weltweit 37'500 Arbeitnehmende befragte, darunter 1000 aus der Schweiz.
Grosse Hoffnungen, wenig Angst
Die Akzeptanz für KI ist den Ergebnissen zufolge sprunghaft angestiegen: 71 Prozent der Befragten geben an, keine Bedenken mehr bei der Nutzung zu haben – im Vorjahr waren es noch 19 Prozent. KI gilt neu als wichtigster Einflussfaktor im Berufsleben, noch vor der wirtschaftlichen Unsicherheit. Drei Viertel der Befragten gehen davon aus, dass KI mehr Jobs schafft als vernichtet. Gleichzeitig befürchtet knapp ein Viertel (23 Prozent) einen persönlichen Jobverlust.
In der Schweiz ist der Optimismus besonders ausgeprägt: 86 Prozent sehen in KI neue berufliche Chancen und nur 12 Prozent fürchten einen KI-bedingten Jobverlust. Weltweit habe sich zudem der Anteil der als "zukunftsfähig" geltenden Mitarbeitenden von 11 auf 37 Prozent mehr als verdreifacht, teilt Adecco mit. Darunter versteht der Personaldienstleister Angestellte, die sich proaktiv weiterbilden und an neue Technologien anpassen.
Vertrauenslücke und die Suche nach Sinn
Trotz der Euphorie deckt der Report eine klare Vertrauenslücke auf: Während Führungskräfte das Vertrauen in KI mit 6,6 von 10 Punkten bewerten, liegt der Wert bei Mitarbeitenden ohne Führungsverantwortung nur bei 3,3. Wenig überraschend zeigt die Umfrage aber auch: Wer sich in puncto KI weiterbildet und in der Technologie einen beruflichen Nutzen sieht, vertraut ihr deutlich mehr.
Hier sieht Adecco den Hebel für Unternehmen: Sinnhaftigkeit im Job steigert die Mitarbeiterbindung deutlich. 99 Prozent der Angestellten, die einen tiefen Sinn in ihrer Arbeit erkennen, wollen im Unternehmen bleiben. Abgesehen von der Sinnhaftigkeit sind allerdings auch die Karrierechancen entscheidend: Ein Drittel der befragten Mitarbeitenden würde für klare Aufstiegschancen im Unternehmen bleiben – im Vorjahr waren es noch 22 Prozent.
Eine Studie der Universität Stanford kommt übrigens zu ganz anderen Befunden: Demnach verdrängt KI insbesondere junge Talente vom Arbeitsmarkt. Mehr dazu lesen Sie hier.

So geht es Teamviewer fünf Jahre nach dem Corona-Boom

Digitale Identität in der Schweiz

Wie Teddy den Kürbis bewertet

"Die Digitalisierung ist Realität – wie gestalten wir sie?"

Welle von Passwort-Attacken trifft Schweizer Firmen

Swiss Post Cybersecurity – Schweizer Präzision für digitale Sicherheit

one Management – quantensichere Verwaltung von Kommunikationssystemen

Mangelnde Datenbasis lässt KI-Projekte scheitern

Evidenz statt Bauchgefühl – ein IT‑Kontrollsatz für Schweizer Organisationen
