Editorial

Management-Buy-out bei der Netzmedien AG

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Marc Landis, Chefredaktor und Verleger. (Source: Netzmedien)
Marc Landis, Chefredaktor und Verleger. (Source: Netzmedien)

Liebe Leserinnen und Leser,

Normalerweise kommentiere ich an dieser Stelle technolo­gische Trends, Marktbewegungen oder digitale Strategien. Dieses Mal ist es persönlicher. Zum 1. Januar 2026 über­nehme ich die Netzmedien AG im Rahmen eines Management-Buy-outs. Nach über 25 Jahren zieht sich Heinrich ­Meyer, ­Mitgründer und bisheriger Verleger, aus dem Unternehmen ­zurück. Für ihn ist es der Abschluss eines langen Wegs – für mich der Beginn eines neuen Kapitels, das ­gleichzeitig sehr vertraut ist.

Seit über 15 Jahren bin ich Teil dieses Unternehmens und leite die Redaktion als Chefredaktor. In dieser Zeit haben wir gemeinsam einiges aufgebaut. Wir haben neue Verlagstitel wie den "IT-Markt" oder das Onlineportal SwissCybersecurity.net lanciert, neue Networking-Anlässe wie die Netzmedien Sommer Party oder die Spring Party in der Romandie in der Branche verankert sowie die "Netzwoche" und das "ICTjournal" weiterentwickelt. Solche Erfolge sind immer Teamleistungen, die nur im Zusammenspiel von Verkauf, Redaktion und Adminis­tration möglich werden. Wir zeigen damit, was engagierter Fachjournalismus leisten kann.

Unser Anspruch bleibt, weiterhin verlässlich und fakten­basiert aus und für die ICT-Branche zu berichten, die Geschwindigkeit gewohnt ist, und Orientierung zu schaffen. Wir wollen so unsere Position als unabhängiges Schweizer ICT-Fachmedienunternehmen weiter stärken und werden thematisch und unternehmerisch weiterhin klare Prioritäten setzen.

Heinrich Meyer hat über ein Vierteljahrhundert lang gezeigt, wie man Wandel gestaltet, ohne die DNA eines Unternehmens auszuhöhlen. Dafür gebührt ihm Respekt und ich danke ihm sehr für das Vertrauen, das er in mich setzt, sein Lebenswerk fortzusetzen. Für unsere Mitarbeitenden, Partner und Kunden bedeutet die Übernahme der Netzmedien AG durch mich Kontinuität und Stabilität.

Die kommenden Jahre werden für die Medien- und ICT-Landschaft anspruchsvoll. Künstliche Intelligenz verändert Arbeitsweisen, Informationsmärkte und Geschäftsmodelle. Gleichzeitig wächst der Bedarf an journalistisch fundierten ­Inhalten und sachlicher Einordnung. Genau dafür stehen wir heute und auch in Zukunft.

Ich freue mich sehr, dass ich dieses Unternehmen gemeinsam mit unserem bewährten Team weiterführen darf.
 

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