Merkwürdiges aus dem Web

Mach den Gameboy aus, oder ich hol die Polizei!

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CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten Kurznews immer in der Rubrik "Curiosities". Gute Unterhaltung!

(Source: Guilherme Yukio / Shutterstock)
(Source: Guilherme Yukio / Shutterstock)

osc. Seit es elektronische Medien gibt, streiten Eltern mit ihren Sprösslingen über Umfang und Art der Nutzung. "Mach die blöde Flimmerkiste aus, sonst kriegst du noch viereckige Augen", hiess es beim Fernseher. "Dieser Lärm; das kann doch kein Mensch als Musik bezeichnen", lautete das Urteil über den CD-Player. Und heute wird getadelt: "Kannst du nicht mal draussen spielen, statt ständig vor deiner Konsole zu hocken?!" Viele Eltern hätten sich bei ihrem Kampf gegen die mediale Verwahrlosung der Jungmannschaft wohl mehr Rückendeckung erhofft. Zumindest in China bekommen sie diese jetzt – vom Staat. Laut einem neuen Gesetz dürfen Kinder unter 18 Jahren an Wochentagen nicht mehr als 90 Minuten spielen und das nur bis 10 Uhr nachts. Ausserdem dürfen die Kleinen für Mikrotransaktionen pro Monat maximal 57 Franken ausgeben. Das berichtet "Bluewin.ch" und stellt sogleich die Frage, wie um alles in der Welt die Einhaltung des Game-Gesetzes kontrolliert werden soll. Macht die chinesische Polizei bald Razzien, weil ein Dreikäsehoch es wagte, 2 Stunden mit "Pokémon" zu verbringen? Oder wandern gar die Eltern ins Gefängnis, weil das Töchterchen unter der Bettdecke heimlich "Clash of Clans" weiterspielte? Game over.

Mac-Nutzer: Schneller, höher, stärker

rja. Wer einen Mac nutzt, performt besser. Dies findet zumindest Fletcher Previn, Chief Information Officer bei IBM. Wie "T3N" schreibt, hat Previn an der letzten JNUC-Konferenz interne Zahlen vorgelegt, die belegen sollen, dass Mac-User im Vergleich zu Windows-Nutzern in seinem Unternehmen deutlich zufriedener und weniger wechselwillig seien. Darüber hinaus arbeiteten sie schneller, erzielten 16 Prozent höhere Umsätze pro Deal und performten 22 Prozent besser als ihre Windows-Kollegen. IBM untersucht die Unterschiede zwischen Windows- und Apple-Nutzern seit 2015. Damals wurde das "Mac@IBM"-Programm gestartet, das jedem Mitarbeiter erlaubt, wahlweise mit Mac oder PC zu arbeiten. Es bleibt die Frage, ob IBM darüber nachdenkt, angesichts solcher Zahlen zukünftig allen Mitarbeitern nur noch Apple-Computer abzugeben.

Der Roboter, dem die Menschen vertrauen

jor. Wenn Menschen mit Geld plötzlich misstrauisch werden, geht alles bachab. Denn Vertrauen ist für die Wirtschaft wie der Schmalz für die Schweinefleischpastete – ein Must-have. Nun gibt es in der Arbeitswelt ein Problem: Kaum jemand vertraut noch seinem Chef. Das behauptet zumindest eine Studie von Oracle. In derselben Studie präsentiert sich denn auch die Lösung: mehr Roboter in den Teppichetagen. Denn der Hauptbefund lautet: Zwei Drittel aller Menschen vertrauen Robotern mehr als menschlichen Vorgesetzten. Doch die Studie hat einen Haken (abgesehen davon, dass sie ein PR-Vehikel ist): Sie hat vergessen zu fragen, was passiert, wenn die Roboter lernen, misstrauisch zu sein. Geschweige denn, wenn sie anfangen, nach Geld zu fragen. Ob der gierige, argwöhnische Roboter-Chef noch vertrauenswürdig ist? Kommt wohl drauf an, wie die Wirtschaft so läuft.

Selfmade-Millionär wird Opfer seines eigenen Erfolgs

sma. Geld von zuhause aus verdienen, damit locken viele im Internet. Ein Betrüger aus Nigeria hat es allerdings geschafft, von "zuhause" aus knapp eine Million Franken zu erbeuten, wie "The Register" berichtet. Sein Heim ist allerdings ein Gefängnis in Nigeria. Mithilfe eines geschmuggelten Handys führte er den Nebenverdienst durch. Wenn Sie also das nächste Mal elektronische Post von einem nigerianischen Prinzen erhalten, der dringend ihre Hilfe braucht, denken Sie an Meisterbetrüger Hope Olusegun Aroke. Die Behörden versuchen nun herauszufinden, wie Aroke hinter Gittern an Handy, Internet- und Bankzugang kam. Zeit dazu haben sie genug. Aroke wurde 2015 zu 24 Jahren Haft verurteilt.

Hardware-Update für Wall-E

fpo. Roboter wie Disneys Putzhilfe Wall-E könnten schon bald in jede Ecke kommen. Denn Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben einen Roboter für Lagerhallen entwickelt und sich dabei von Pflanzen inspirieren lassen. Wie die Uni mitteilt, wächst der Roboter wie eine Blume, kann bei Bedarf aber auch wieder in sich zusammenfallen, um etwa an schwer zugängliche Stellen zu kommen. Der Roboter verfügt über Glied­massen, die an eine Fahradkette erinnern und sich zusammenrollen können. So könnten Wall-E & Co. in Zukunft jede Ecke putzen. Ob's dann tatsächlich sauber wird, ist eine andere Frage.

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