Merkwürdiges aus dem Web

Kätzchen nimmt an texanischer Gerichtsverhandlung teil

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CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten Kurznews immer in der Rubrik "Curiosities". Gute Unterhaltung!

(Source: macrovector/brgfx/stories / Freepik)
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nsa. Das Ausprobieren von Zoom-Meeting-Filtern kann auch mal nach hinten losgehen. Wie "Heise" ­berichtet, war in einer Zoom-Gerichtsverhandlung in Texas anstelle des Anwalts Rod Ponton ein Kätzchen zu sehen. Nachdem Richter Roy Ferguson den Anwalt auf die fälschliche Zoom-Filter-Videoeinstellung hingewiesen hatte, schaute das Kätzchen verwirrt. Ja, es sei ein Filter, aber keine Ahnung, wie man den wieder weg bringt, sagte das Kätzchen. Ponton beteuerte, er sei wirklich hier und keine Katze. Seine Assistentin sei auch bereits vor Ort, um den Filter zu entfernen. Der Clip wurde unter anderem durch den Richter Ferguson via Twitter geteilt. Nun habe ein Kätzchen eine formelle Ankündigung zu einem Fall des 394. Bezirksgerichts in Texas gemacht, kommentierte Ferguson den Tweet.

Cyberpunk-Entwickler gleich dreifach gebeutelt

cka. Es hätte die grösste Videospiel-Lancierung des Jahres werden sollen. Im Open-World-Action-Rollenspiel "Cyberpunk 2077" des polnischen Entwicklers CD Projekt Red muss sich der Spieler durch eine neonfarbige Dystopie hacken. Der Hype war riesig. Doch der Launch hielt in den Augen vieler Gamer nicht die Versprechen, die im Vorfeld gemacht wurden. Insbesondere auf Konsolen war das Spiel von technischen ­Problemen geplagt. Für CD Projekt Red war dies jedoch erst der Anfang allen Übels. Wie sich herausstellte, konnten die Gamer während des ­Hackens im Spiel selbst gehackt werden. Doch damit nicht genug: CD Projekt Red wurde zum Opfer einer Ransomware-Attacke. Die Angreifer verschlüsselten die internen Systeme – und klauten auch noch die Quellcodes verschiedener Games. Die Daten wurden bald darauf auf einem Hackerforum versteigert. Wer sie kaufte, ist nicht bekannt.

Whatsapp: ein Kant-Sympathisant?

jor. Die Geschichte von Whatsapp ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Der Nachrichtendienst wollte doch nur seine Nutzungsbedingungen ändern. Doch dann zog der Shitstorm auf. Wütende Nutzerinnen und Nutzer deinstallierten die App und wechselten zu Konkurrenten wie Signal oder ­Threema – weil sie dachten, bei den neuen AGB gehe es nur darum, dass Whatsapp-Betreiber Facebook noch mehr Daten abzapfen wolle. Gar nicht wahr, erwiderte Whatsapp. Doch niemand hörte zu. Der Messenger-Dienst sah sich genötigt, die geplante Neuregelung auf den 15. Mai zu verschieben. Beim nächsten Versuch sollte es aber anders laufen. Deswegen startet Whatsapp nun eine Aufklärungskampagne. Die läuft zwar nicht in der Öffentlichkeit, wohl aber in den Chatverläufen der Nutzer. Da sollen nämlich Banner erscheinen, die darüber informieren, wie transparent der Dienst nun sei. Einige Fragen bleiben aber offen, wie "Der Standard" berichtet. Zum Beispiel die Frage, was Whatsapp unter Aufklärung versteht. Vielleicht so etwas wie der Ausgang aus der selbstverschuldeten Unglaubwürdigkeit.

Senior zahlt für Glasfaseranschluss 10 000 US-Dollar

ebe. Für viele Menschen ist privat wie beruflich eine schnelle Internetverbindung unentbehrlich. Auch der 90-jährige Aaron Epstein aus North Hollywood, Kalifornien, ärgerte sich über seine schlechte Internetverbindung. Gerade mal 3 Mbit pro Sekunde gab sein Internetanschluss her. Nach mehreren erfolglosen Anfragen diesbezüglich bei seinem Telekomanbieter AT&T griff er aus Verzweiflung zu einem kostspieligen Mittel. Er veröffentlichte eine Annonce im "Wall Street Journal", gerichtet an den CEO von AT&T. Dafür blätterte er 10 000 US-Dollar hin. Das Unternehmen preise sich als führender Anbieter in der elektronischen Kommunikation, sei jedoch eine riesige Enttäuschung. Ab dann ging es sehr schnell. Kurzerhand installierten Techniker des Konzerns bei Epstein einen Glasfaseranschluss. Sein ­Anschluss hat nun eine Bandbreite von 300 Mbit pro Sekunde.

Staubsaugerroboter kommen betrunken zur Arbeit

kfi. Science-Fiction wird Realität: Wer betrunkene ­Roboter bisher nur aus der Serie "Futurama" kannte, kann sich nun selbst einen anschaffen. Wie "Der Spiegel" schreibt, verhalten sich einige Staubsaugerroboter der Marke iRobot seit dem letzten Update etwas anders. Sie knallen wiederholt gegen die gleiche Wand, drehen endlos im Kreis oder eiern durch die Wohnung, bis ihnen der Saft ausgeht, nur weil sie die Dockingstation vor ihrer metallenen Nase nicht erkennen. Wer seinen Roomba nun trockenlegen will, zieht vielleicht die falschen Schlüsse. Eventuell hatte auch schlicht Douglas Adams’ depressiver Roboter Marvin aus "Per Anhalter durch die Galaxis" einen kleinen Schwatz mit den Saugrobotern. Marvins Ansichten zum ­Leben und zur Existenz ziehen üblicherweise den Wunsch nach Selbstzerstörung nach sich. Also vielleicht lieber ein Tässchen warmes Öl bereithalten und zur Abwechslung mal selbst saugen. P.S.: Always bring a towel. And thanks for all the fish.

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