Adams vs. Google: Was Delfine wirklich sagen
CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten Kurznews immer in der Rubrik «Curiosities». Gute Unterhaltung!

rja. Wer Delfine beobachtet, ahnt schnell, dass hier intelligente Tiere handeln; und wer Douglas Adams’ «Per Anhalter durch die Galaxis» glaubt, weiss, dass Delfine den Menschen in puncto Intelligenz sogar übertreffen. Im Science-Fiction-Werk versuchen die Delfine mit all ihren Kunststücken, die Menschen vor dem drohenden Ende der Welt zu warnen – um sich schliesslich mit einem «Macht’s gut, und danke für den Fisch!» von ihnen zu verabschieden. Allerdings bleibt Adams’ Mutmassung nicht länger widersprochen: Google tüftelt nämlich laut «Der Standard» an einem KI-Modell namens «Dolphinemma», das dereinst die Laute von Delfinen in menschliche Sprache übersetzen soll. Um es zu nutzen, verwenden die Forschenden keinen Babelfisch, sondern gewöhnliche Smartphones. Was die Delfine von diesem Experiment halten, ist nicht übermittelt. Vielleicht teilen sie den Google’schen Enthusiasmus gar mit einem glücklichen «Danke für die KI» – vielleicht aber auch nicht.
Emojis als Hinweise auf Persönlichkeitsstörungen
fsi. Fügen Sie Ihren Textnachrichten gerne Emojis hinzu? Tja, dann sind Sie womöglich narzisstisch oder psychopathisch veranlagt – zumindest laut einer Studie von Forschenden der Oklahoma State University. Diese haben nämlich 285 Studierende zu ihrer Emoji-Nutzung befragt – und dadurch wohl tiefe Einblicke in deren Persönlichkeiten erlangt, wie «Der Standard» berichtet. Die Probanden beantworteten die Frage, wie oft und in welchen Zusammenhängen sie Emojis nutzen, und sie gaben Auskunft zu Aspekten ihrer Persönlichkeit. Die Forschenden deuteten die Antworten anhand von einschlägigen Persönlichkeitsmodellen, darunter die sogenannten «Big Five» (Offenheit, Extraversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und Neurotizismus) und die «Dunkle Triade» (Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie). Im Rahmen der Studie stellten die Forschenden fest, dass unabhängig vom Geschlecht ein Zusammenhang zwischen häufigem Emoji-Gebrauch und Narzissmus besteht. Männer würden die kleinen Bilder zusätzlich auch für manipulative Zwecke nutzen. Wenn Sie also regelmässig viele Emojis in Ihre Textnachrichten oder Social-Media-Beiträge einbauen, steckt vielleicht eine Scarlett O’Hara oder ein Patrick Bateman in Ihnen.
Der Chatbot mit dem Montagsblues
jor. Wer sich mit ChatGPT unterhält, merkt schnell, dass dieser Chatbot vor allem eines ist: ein unerträglich netter und unterwürfiger Schleimer, der auf allen möglichen Stuss mit «coole Idee» und irgendwelchen Emojis antwortet. Vermutlich merkten auch die Entwickler von OpenAI, dass sich auf Dauer kaum jemand gerne mit einem KI-Assistenten abgibt, der so charakterstark ist wie ein in fettarmer Milch eingelegter Löffelbiskuit. Wohl deswegen lancierte OpenAI am 1. April eine Sonderedition von ChatGPT namens Monday. Die Idee dahinter: Der Chatbot soll sich zur Belustigung der User wie ein zynischer Witzbold verhalten. Das klappt zwar nicht so, wie man sich das als Freund der gepflegten Satire wünschen würde – denn statt lustig zu sein, wirkt der Monday-Chatbot nur wie ein schlecht gelaunter Schwadronierer, der wahllos Plattitüden von sich gibt, die er womöglich in den Niederungen von Reddit-Foren abgekupfert hat. Doch immerhin scheinen die ChatGPT-Macher etwas gelernt zu haben: Entpuppt sich deine KI als notorisch schmeichlerische Ja-Sager-Maschine, stellst du ihr am besten einen Sidekick zur Seite – auch wenn es nur eine launische Laberbacke ist.
Süsse Idee mit bitteren Folgen
dda. Dutzende Kisten bis zum Rand mit Lollipops gefüllt: Wovon Kinder träumen, hat bei einer Frau aus Kentucky in den USA eher für Bauchschmerzen gesorgt. Als Holly LaFavers ihrem Sohn Liam ihr Handy zum Spielen gab, ahnte sie noch nicht, was auf sie zukommen würde. Denn statt sich mit den Süssigkeiten auf Candy Crush zu beschäftigen, bestellte der 8-Jährige prompt Lollis nach Hause – und zwar sage und schreibe 70 000 davon. Wie «Der Spiegel» schreibt, hatte die Mutter nach dem anfänglichen Schock versucht, den 4000-Dollar-Kauf zu stornieren. Doch der Drops war schon gelutscht: Amazon lieferte die Ware in 22 Boxen vor die Haustür der Familie, ohne Aussicht auf Rückerstattung. Erst nach einigen Gesprächen zwischen Holly und den Medien liess sich der Versandhändler dazu bewegen, das Geld zurückzuzahlen. Seine Mutter mit der Aktion in den Ruin zu treiben, war nie die Absicht des Jungen gewesen. Er wollte lediglich einen Jahrmarkt für seine Freunde veranstalten, mit den Dauerlutschern als Preis. Eigentlich eine zuckersüsse Idee – auch wenn sie der Mutter auf den Magen schlug.
Wollmaus-Jäger war gestern – jetzt kommt die Haushaltshilfe auf Rädchen
tme. Für Saugroboter ist das einfache Leben als Wollmaus-Jäger womöglich bald zu Ende. Forschende der englischen Universität Bath und der kanadischen Universität Calgary haben 104 neue Anwendungsbereiche entdeckt. So kann ein Robostaubsauger etwa als mobile Handy-Ladestation den Besitzern durch die Wohnung folgen, Pflanzen giessen oder für Back-Influencer Videos des aufgehenden Kuchens schiessen. Allerdings haben die Forschenden ihren Testgeräten Greifarme und zusätzliche Motoren verpasst – ein Nullachtfünfzehn-Saugroboter wird sich daher mit den neuen Aufgaben etwas schwertun. Ein Federwedel ist jedoch schnell auf dem Gerät befestigt. Als motorisierter Spielkamerad für die Katze eignet sich ein Robostaubsauger deshalb allemal.

Sony und Ameria präsentieren Displays mit Gestensteuerung

Unternehmen ringen mit ihrer Cybersicherheit - trotz Investitionen

Ab August gelten neue Cybersicherheitsregeln für funkfähige Geräte

Weshalb Enterprise-Architekten die Kapitäne sind

Innovation ist bei Delta Logic ein zentraler Bestandteil der Unternehmenskultur

Quiz-Apps und Spaghettitürme in der Hauptstadt

Der Bundesverwaltung gehen die PCs aus

Wenn Kriminelle Cyberschutz verkaufen

Warum veraltete Software zur Achillesferse der IT-Sicherheit wird
