Merkwürdiges aus dem Web

Das hätte auch ein Ohr kosten können!

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CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten ­Kurznews immer in der Rubrik «Curiosities». Gute Unterhaltung!

(Source: Coen Kaat / Netzmedien)
(Source: Coen Kaat / Netzmedien)

cka. Hört man den Namen «Vincent van Gogh», denken die meisten wohl zuerst an das Ohr, das sich der niederländische Maler während eines Streits selbst abschnitt. An Pokémon denkt niemand – ausser das «Van Gogh Museum» in Amsterdam. Um neue Besucherinnen und Besucher anzulocken, arbeitete das Museum mit The Pokémon Company Interna­tional zusammen, wie «The New York Times» berichtet. Van Gogh war ja schliesslich auch an japanischer Kunst interessiert und lernte etwa die japanische Holzschnitzkunst Ukiyo-e. Zu seinem 50-jährigen Bestehen stellt das Museum noch bis Januar 2024 Gemälde von Pikachu, Tornupto und Co. zwischen den Selbstporträts und Sonnenblumen van Goghs aus. Die Hauptattraktion sind aber wohl die speziellen Pokémon-Karten mit Zeichnungen im Stil des niederländischen Malers. Diese erhielten Besucherinnen und Besucher, wenn sie eine Schnitzeljagd absolviert hatten. Das Museum hatte aber wohl keine Ahnung, was es mit dieser Aktion vom Zaun brechen würde: Der Ansturm auf die Sonderkarten führte zu wilden Tumulten im Giftshop, während draussen ein Schwarzmarkt aufblühte. Dies zwang das Museum zum Umdenken. Aus Sicherheitsgründen verteilt es daher seit Mitte Oktober keine Pokémon-Karten mehr – bevor noch jemand im Gerangel ein Ohr verliert.

Im Pizza-Himmel: Gamen wie ein Ninja Turtle

tme. Cowabunga! Für Teenage Mutant Ninja Turtles (TMNT) hält Microsoft ein wahres Schmankerl bereit: einen Xbox-Controller im TMNT-Design. Aber das ist noch nicht alles. Weil TMNT-Fans ihren Comic-Helden hoffentlich alle Ehre machen und auch sie Italo-Teigfladen-Aficionados sind, besitzen die Controller eine olfaktorische Komponente. Statt in den Ofen schieben Gamerinnen und Gamer den Diffusor in Pizza-Form in den Controller. Bei Entzugserscheinungen können sie auf den Pizza-Knopf drücken und sich ihre Sinne vernebeln lassen. Buon appetito! 

Das wohl letzte Spiel für den Atari 2600

yzu. Mit nur 41 Jahren Verspätung erscheint «Save Mary» für den Atari 2600. Die Konsole kam 1977 auf den Markt und dürfte heute höchstens ein Sammlerobjekt sein. Doch das hält Atari nicht davon ab, ein neues Spiel für die Konsole zu veröffentlichen, wie «Futurezone» berichtet.

«Save Mary» wurde eigentlich bereits Anfang der 80er-Jahre entwickelt, allerdings wurde es nie veröffentlicht. Nun verkauft Atari das Game in einer ­limitierten Sonderauflage von 500 Stück. Modern am Spiel ist nur der Preis: 60 US-Dollar kostet eine Cartridge. Die Auflage war innert Kürze ausverkauft. Atari lässt offen, ob es sich bei «Save Mary» tatsächlich um die letzte Neuentwicklung für den Atari 2600 handelt, oder ob der Konsole und der Geldbörse des Unternehmens eine Renaissance ­bevorsteht.

Amazon ans Bein gepinkelt 

zwi. Filmemacher und nun auch Internet-Troll Oobah Butler hat mit einem Gag auf die miserablen Arbeitsbedingungen bei Amazon aufmerksam machen wollen. Dort kämen nämlich aus Zeitnot Toilettenpausen viel zu kurz, weswegen sich in der Nähe der Amazon-Versandzentren mit Urin gefüllte Flaschen entlang der Strassen tummeln würden. Wie «Futurezone.at» berichtet, sammelte der Künstler die abgefüllte Notdurft der verzweifelten Amazon-Mitarbeitenden, labelte die Urinflaschen neu, nannte sie «Release Energy Drink» und listete sie auf Amazon zum Verkauf, mit Erfolg. Nur Amazon schien ein wenig angepisst und kritisierte die Aktion des Filmemachers. Wie es scheint, kämpft Amazon also nicht nur mit schlechten Arbeitsbedingungen, sondern auch mit mangelnder Kontrolle beim Verkauf von Lebensmitteln auf der Plattform.

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dwa. Im Veterans Affairs Medical Center in Kansas City, Missouri, hat am 13. September eine Katze einen vierstündigen Systemausfall verursacht. Das berichtet «The Register» mit Verweis auf die Aussagen eines Informanten. Dieser soll es in einer IT-Telefonkonferenz mit Vertretern der US-Regierung erfahren haben. Demnach wollte der Techniker gerade die Konfiguration des Server-Clusters überprüfen, als die Katze auf seine Tastatur sprang. Zufälligerweise – vielleicht aber auch aus feliner Verschlagenheit – löschte die Mieze genau diese Serverkonfiguration, was zu einem Systemausfall führte. Das medizinische Zentrum selbst ­bestätigte nur ein Problem mit Vista, dem Veterans Health Information System Technology Architecture Imaging System. Die Techniker mussten das System neu aufsetzen und starteten es nach vier Stunden. Die 177-seitige Installationsanleitung lässt zumindest erahnen, wie viel Spass die Techniker dabei wohl hatten.

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