6 weitere Kantone entscheiden sich für das Registersystem Geres der Bedag

Uhr | Aktualisiert
von christian.walter@netzwoche.ch
Der Kanton Freiburg sowie die Innerschweizer Kantone Schwyz, Uri, Ob- und Nidwalden zusammen mit dem Kanton Schaffhausen haben sich für die Register-Fachlösung Geres der Bedag entschieden. Damit zählt die erste Schweizer Open Source Community für die Entwicklung von Fachanwendungen bereits neun kantonale Verwaltungen. Die Fachanwendung Geres erfüllt die Voraussetzungen für die elektronische, registergestützte Volkszählung 2010, indem sie den direkten Datenaustausch zwischen Gemeinden, Kantons- und Bundesstellen ermöglicht. Geres wurde ursprünglich zusammen mit dem Kanton Bern entwickelt und wird auch in den Kantonen Jura und Aargau eingesetzt. Zusammen mit dem Kanton Bern bietet die Bedag den Partnerkantonen den Betrieb und die Weiterentwicklung von Geres über ein Kooperationsmodell an. Die Bedag initiiert Communities für die gemeinsame Entwicklung von Fachlösungen, die sich am Open-Source-Gedanken orientieren und die die Autonomie der beteiligten Verwaltungen, beispielsweise bei der Prozessgestaltung, berücksichtigen. Die Kantone können durch ihre Beteiligung an diesen Communities die behördenübergreifende Zusammenarbeit fördern. Die Bedag fungiert als Enabler derartiger Kooperationen. Die Geres-Lösung für die Harmonisierung der Personenregister im Kanton Freiburg wird durch einen E-Government-Teil ergänzt. Diese Erweiterung ermöglicht es, Meldungen zu Personalien, die bis anhin über den Postweg gemeldet werden müssen, in Zukunft elektronisch zu übermitteln. Dabei soll der Schutz der Personendaten gewährleistet werden. Im Weiteren wird im Kanton Freiburg auch ein kantonales Stimm- und Wahlregister realisiert. Bei den Kantonen Ob- und Nidwalden, Schwyz, Uri und Schaffhausen, umfasst die Lösung den Aufbau eines kantonalen Personenregisters und eines kantonalen Objektregisters mit Wohnungen und Gebäuden.
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