Abhörsicheres Schweizer Kommunikationsnetz für Dritte öffnen?
Der Bund will ein abhörsicheres Kommunikationsnetz für die Schweiz bauen. Wer den Zugang dazu erhalten soll, ist indes noch nicht sicher.
Der Bundesrat will, dass die Kommunikation in der Schweiz auch in Krisenfällen sichergestellt ist. Deswegen hat er letztes Jahr im Rahmen des Rüstungsprogramms 2013 das abhörsichere "Führungsnetz Schweiz" in die Planung aufgenommen, das bis zirka 2020 fertiggestellt werden soll.
Nun werden laut einem Tagesschau-Beitrag des Schweizer Fernsehens, der sich auf Infos des Bundes bezieht, die Pläne um das Hochsicherheits-Glasfasernetz konkreter. So stelle sich der Bund die Frage, ob auch Dritten der Zugang gewährt werden soll, beispielsweise Banken wie Credit Suisse, UBS oder Raiffeisen. Diese sollen das Netz im Alltag nutzen, um es dann im Krisenfall einfacher einsetzen zu können. Auch Spitäler, AKWs, Flughäfen oder Nahrungsmittelverteilzentren stehen gemäss Beitrag zur Diskussion.
Ein attraktives Angriffsziel?
Guido Rudolphi, IT-Sicherheitsexperte bei Netmon, warnte im Beitrag der Tagesschau davor, Banken den Zugang zum "Führungsnetz Schweiz" zu gewähren. Bankdaten seien heiss begehrt. Er sieht es als Problem, wenn Angreifer nur ein einziges Netz anzapfen müssen, um an die Daten verschiedener Banken und des Staates zu kommen. Das "Führungsnetz Schweiz" wäre in seinen Augen somit ein attraktives Angriffsziel.
Regierung und Parlament müssen nun in den nächsten Wochen entscheiden, wie und in welchem Umfang Dritten der Zugang zum Netz gewährt werden soll.

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