Bioinformatik: Neue Plattform zur Analyse von Zelldaten

Uhr | Aktualisiert

Das Schweizerische Institut für Bioinformatik will zusammen mit zwei Genfer Bioinformatikunternehmen eine Plattform zwecks der Analyse grosser Mengen von Zelldaten aufbauen.

Das Schweizerische Institut für Bioinformatik (SIB) und die beiden Genfer Bioinformatikunternehmen Genebio und Quartz Bio haben gestern bekanntgegeben, zukünftig zusammenarbeiten zu wollen. Sie wollen gemeinsam eine Plattform zur Förderung der Analyse von Daten der Durchflusszytometrie entwickeln und aufbauen.

Durchflusszytometrie wird zunehmend eingesetzt, um die Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln sowie die Eigenschaften von Zellen beurteilen zu können.

Schwierige Analyse

Die SIB-Plattform namens Megaclust soll demnach eine automatisierte, objektive und gründliche Analyse von grossen Zellpopulationen ermöglichen. Eine derartige Analyse stellte laut Mitteilung bis anhin eine grosse Hürde für pharmazeutische Unternehmen und Forschungsorganisationen dar.

Entstanden ist die Idee der Plattform durch die Zusammenarbeit zwischen Genebio und Vital-IT, dem Bioinformatik-Kompetenzzentrum des SIB, das auf dem Campus der Uni Lausanne beheimatet ist. Zusätzlich wird die Plattform von der Kommission für Technologie und Innovation (KIT), der Förderagentur für Innovation des Bundes, unterstützt.

Das Schweizerische Institut für Bioinformatik ist eine akademische Stiftung zwecks Förderung der Informatik in der Schweiz. Das SIB arbeitet unter anderem zusammen mit der Uni Lausanne, der EPFL (École Polytechnique Fédérale de Lausanne) sowie der ETH (Eidgenössische Technische Hochschule Zürich) zusammen.