Entbündelter Teilnehmeranschluss für Konkurrenz zu hoch: Im Streitfall entscheidet die Comcom
Der von Swisscom gestern kommunizierte Preis von 31 Franken (33,40 inklusive Mehrwertsteuer) für den Teilnehmeranschluss erntet nicht überraschend die Kritik der Konkurrenz. So bezeichnet man etwa bei Sunrise den Preis als unrealistisch. Sunrise will mit Swisscom in Verhandlung treten. Mit einer Einigung sei jedoch nur im Falle einer substanziellen Preisreduktion zu rechnen, teilt Sunrise mit. Falls keine Einigung zustande komme, müsse die Eidgenössische Kommunikationskommission (Comcom) entscheiden, welcher Preis gerechtfertigt sei.
Tele2 hofft von vorneherein, dass der Bund als Hauptaktionär Einfluss auf das Geschehen nehmen wird. Tele2-Geschäftsführer Roman Schwarz moniert: "Das Swisscom-Netz wurde mehrheitlich vom Steuerzahler finanziert und jetzt werden die Bürgerinnen und Bürger gleich nochmals zur Kasse gebeten, wenn sie ihre Leistungen nicht von Swisscom beziehen."
Tatsächlich ist es so, dass sich im Fall, dass sich die Konkurrenten und Swisscom nicht einigen können, die Comcom über den Preis entscheidet, gestützt auf eine Berechnung des Bakom. Zudem hat der Preisüberwacher Rudolf Strahm ein Empfehlungsrecht. Er werde von dieser Möglichkeit sicher Gebrauch machen, sagte Strahm auf Anfrage von SDA.
Gegenüber der SDA bezeichnet auch Comparis-CEO Ralf Beyeler den Preis als "relativ hoch". Als Folge dürfte als einziger Telco Sunrise breit in die Fläche investieren. "Der Kuchen wird nicht gross neu verteilt", prognostiziert Beyeler. 50 bis 60 Prozent Marktanteil dürften bei der Swisscom bleiben.

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