Kein Fachkräftemangel bei Ergon

Ergon Informatik geht es gut

Uhr | Aktualisiert

Ergon Informatik hat sein erstes Halbjahr 2013 gut abgeschlossen. Die Zahlen sind aber nicht der einzige Grund, warum Ergon positiv in die Zukunft blicken kann.

Die Zürcher Softwarefirma Ergon Informatik hat im ersten Halbjahr 2013 einen Umsatz von 17 Millionen Franken erzielt. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 sind das 10 Prozent mehr. Der Lizenzumsatz, den Ergon mit dem Sicherheitsprodukt Airlock generiert, sei im wichtigen Markt Deutschland um 66 Prozent gewachsen, schreibt das Unternehmen.

Ergon entwickelte dieses Jahr unter anderem die Lösung Ergo für Coop. Diese regelt den Umgang mit Waren und Bestellungen und ist an ein SAP-Backend angebunden. In rund 640 Coop-Filialen läuft Ergo bereits, weitere 560 sollen bis Ende August folgen. Auch Generali Schweiz setzt auf Ergon: Die Zürcher konnten für das Versicherungsunternehmen die Firewall Airlock und die Authentifizierungsplattform Medusa implementieren.

Im ersten Halbjahr 2013 hat Ergon neun neue Mitarbeiter angestellt. Nun zählt die Softwarefirma 185 Beschäftigte. Vom Fachkräftemangel sei man nicht betroffen, sagt Ergon. Die Redaktion hat bei Gabriela Keller, die in der Geschäftsleitung für Personal und Marketing verantwortlich ist, nach dem Warum gefragt. Ergon habe gute Beziehungen zur ETH Zürich und unter Softwareentwicklern einen hervorragenden Ruf. "Wir finden alle unsere Mitarbeiter ohne Stellenvermittler", so Keller. Weitere Gründe seien die guten Arbeitsbedingungen und das hohe Mass an Mitbestimmung, die Ergon 2012 auch zum Gewinn des Swiss Arbeitgeber Awards verhalfen.

Im Herbst 2014 will Ergon in ein neues Gebäude in der Nähe des heutigen Standorts einziehen. Statt in drei Häusern sollen die Mitarbeiter künftig wieder alle unter einem Dach vereint sein.

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