ERP-Markt Schweiz: Erfolgsfaktor Internationalisierung
Über die letzten Jahre entwickelte sich der Schweizer Markt für Business-Software ziemlich im Einklang mit dem Weltmarkt. Es lassen sich eindeutige Trends bezüglich der Datenbanktechnik, der Programmiersprachen und Reportgeneratoren ablesen. Zudem zeigt sich, dass künftig international aufgestellte Anbieter Vorteile haben.
Bereits zum vierten aufeinanderfolgenden Mal hat die Isycon GmbH eine Jahresübersicht über den Schweizer ERP-Markt erstellt. Die Marktauswertung basiert auf den Daten, die für das Business-Software-Evaluationstool Isydat erhoben wurden. Dabei wurden die Informationen zu allen im deutschsprachigen Raum angebotenen ERP-Systemen via Fragebogen direkt bei den Anbietern eingeholt.
Sieht man sich die Entwicklung in den vergangenen vier Jahren an, fällt auf, dass die Internationalisierung zu einem wichtigen Entscheidungsfaktor bei der Anschaffung von Business-Software geworden ist. Der Trend zur Globalisierung prägt somit zunehmend auch den Markt für ERP-Systeme.
Schweizer Markt und Weltmarkt entwickeln sich im Einklang
Das äussert sich beispielsweise darin, dass die Top-10-ERP-Systeme in der Schweiz mit internationalem Fokus über die letzten vier Jahre eine Zunahme um 460 Installationen oder 8 Prozent verzeichnen konnten. Zum Vergleich: Über alle erfassten Systeme ergibt sich für dieselbe Zeitperiode weltweit ein Wachstum von 10 Prozent. Somit hat sich der Schweizer Markt trotz Finanzkrise in etwa im Gleichschritt mit dem Weltmarkt entwickelt. In der Praxis sind Fusionen und Übernahmen, aber auch das Vordringen von Firmen in neue Märkte oftmals ein Anlass, die IT- und ERP-Strategie zu überprüfen. Dies führt dann nicht selten dazu, dass international aufgestellte Systemhäuser zum Zug kommen. Selbst gute, lokale Anbieter verlieren dadurch vielfach ihre Kunden.
Wahrscheinlich ist das ein Grund dafür, dass sich viele Anbieter mit lokalen Vertriebsorganisationen in den vergangenen Jahren internationalen Unternehmensgruppen angeschlossen haben. So wurde etwa die deutsche Chemie- und Pharmalösung Blending von Infor Global Solutions übernommen oder die Schweizer Simultan (heutiger Systemname: Sage 200 ERP) von der Sage-Gruppe. Andere Anbieter wiederum sind länderübergreifende Partnerschaften eingegangen oder haben eine eigene internationale Vertriebsmöglichkeiten geschaffen.
Mehr über den ERP-Markt Schweiz können Sie in unserer aktuellen Netzwoche-Printausgabe lesen.

Das Samsung Galaxy S25 Ultra: starke Kamera – und schwache KI-Features

Microsoft Schweiz ernennt neuen Leiter fürs Enterprise-Geschäft

Swiss Medtech Award 2025 geht an Qumea

Foulspiel: Betrüger ködern Fussballfans mit Fake-Tickets

Bundeskanzlei erarbeitet neue Strategie für Rechenzentren des Bundes

Ferienzeit ist Hochsaison für Cyberbetrüger

Ransomware: Schweizer Firmen zahlen oft, doch verhandeln geschickt

So stellt sich HP die Zukunft der Arbeitswelt vor

Eine Kolibri-Romanze
