Healthtech-Start-up

Swiss Medtech Award 2025 geht an Qumea

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von FR, startupticker.ch

800 Fachpersonen aus Industrie, Forschung und Gesundheitswesen sind am Swiss Medtech Day in Bern zusammengekommen. Der mit 50'000 Franken dotierte Medtech Award ging an das Solothurner Healthtech-Start-up Qumea.

Stefan Launer (Sonova), Adrian Hunn (Swiss Medtech), Jonas Reber, Tanja Rölli, und Cyrill Gyger vom Swiss Medtech Award-Sieger Qumea (v.l.). (Source: zVg)
Stefan Launer (Sonova), Adrian Hunn (Swiss Medtech), Jonas Reber, Tanja Rölli, und Cyrill Gyger vom Swiss Medtech Award-Sieger Qumea (v.l.). (Source: zVg)

Der diesjährige Event des Branchenverbands der Schweizer Medizintechnik Swiss Medtech Day ist unter dem Motto "Komplexität meistern" über die Bühne gegangen. Dabei drehte sich alles um die Frage, wie aus einer guten Idee ein marktfähiges Medizinprodukt wird. Zur Beantwortung dieser Frage verglich man die hiesigen Standortbedingungen mit denen des Gastlandes Niederlande. Das Land gilt als Vorreiter, wenn es darum geht, medizintechnische Innovationen konsequent in die Versorgung zu bringen. "Mit dem Entscheid zur Anerkennung von FDA-zugelassenen Medizinprodukten hat auch die Schweiz strategische Weitsicht bewiesen. Doch bei der Umsetzung hapert es. Jetzt braucht es Klarheit, Vertrauen in internationale Standards - und endlich das nötige Tempo", so Swiss-Medtech-Präsident Damian Müller.

Dass auch in der Schweiz Medtech-Unternehmen Lösungen mit internationaler Reichweite hervorbringen, zeigt sich am Beispiel des diesjährigen Gewinners des Swiss Medtech Award. Mit dem Award werden seit 2018 jährlich Start-ups oder KMUs für Innovationen und unternehmerische Spitzenleistung ausgezeichnet.

Dieses Jahr machte Qumea aus Solothurn das Rennen. Das 2019 gegründete Healthtech-Start-up bringe mit seinem KI-gestützten System zur Prävention von Stürzen und Wundliegen Hightech dorthin, wo sie zählt - ins Patientenzimmer, begründet die Jury ihre Wahl. Qumea kommt dabei ganz ohne Kameras und optische Sensoren aus und erfüllt damit höchste Datenschutzstandards.

Für Adrian Hunn, Direktor von Swiss Medtech, ist Qumea ein Paradebeispiel für die Gesundheitsversorgung von Morgen: "Qumea zeigt, was KI im Gesundheitswesen leisten kann: Sie verhindert Risikosituationen, unterstützt die Pflege im Arbeitsalltag und spart Kosten."

Qumea ist Marktführer in Europa und expandiert international. Über 120 Institutionen in der DACH-Region und Skandinavien setzen das System bereits ein - vom Akutspital über Pflegeheime bis hin zu Psychiatrien und Reha-Institutionen. Die Wirkung: 74 Prozent weniger Stürze.

 

Dieser Beitrag ist zuerst auf startupticker.ch erschienen

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