Fingerlecken bei den Telcos: Eine halbe Million iPhones in der Schweiz bis Jahresende?

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Swisscom rechnet mit über 300'000 iPhone-Kunden bis Ende dieses Jahres. Diese Zahl nannte Swisscom-CEO Carsten Schloter gegenüber Cash. Orange zähle derzeit 100'000 iPhone-Abonnenten, während sich auf Sunrises Netz gegen 20'000 Besitzer eines Apple-Handys tummeln – obwohl Sunrise nicht zu den offiziellen iPhone-Verkäufern zählt. Damit dürften bis Jahresende eine halbe Million iPhones in der Schweiz in Betrieb sein. Ziehe man die Modelle anderer Hersteller hinzu, würden bis Ende 2009 wohl eine Million Schweizer im Besitz eines Smartphones sein, rechnet Cash vor. Tatsächlich seien schon heute über 20 Prozent aller von Sunrise verkauften Abos Smartphones. Für die Telcos ist diese Entwicklung besonders interessant, weil sie sich von Smartphone-Kunden eine intensivere Datennutzung und damit höhere Einnahmen versprechen. Zumindest bei iPhone-Usern scheint diese Rechnung aufzugehen, fallen deren Handyrechnungen doch gemäss einer Swisscom-Präsentation vom letzten Jahr um mindestens 24 Franken höher aus als jene des Durchschnittskunden. Eine jüngst von Forrester Research veröffentlichte Studie kommt in diesem Zusammenhang zum Schluss, dass es sich bei (US-amerikanischen) iPhone-Usern um eine Art Eliteklasse unter den Smartphone-Nutzern handelt. iPhone-Besitzer benutzten ihr Gerät aktiver und seien mehr mit dem Internet verbunden als andere Smartphone-Kunden. 78 Prozent der befragten Besitzer eines Apple-Handys gaben an, mindestens wöchentlich über ihr Gerät ins Internet zu gehen. Bei den Besitzern anderer Smartphones waren es nur 38 Prozent. Zudem sei der typische iPhone-Kunde auch jünger und reicher als der „gemeine“ Samrtphone-User.