"Google Schweiz ist eine Liebesgeschichte"
Beim jährlichen Medien-Update von Google Schweiz waren am 9. März zahlreiche Journalisten erschienen, um Neuigkeiten aus dem Hause des wohl beliebtesten Arbeitgebers zu hören. Zentrales Ergebnis: Die Schweiz hat noch viel Potenzial und deshalb investiert Google kräftig.

Google wird in Zürich ein weiteres Gebäude mieten und schafft so Platz für 300 zusätzliche Mitarbeiter, erklärte Patrick Warnking, der seit 1. Januar 2011 als Country Manager die Zügel von Google Schweiz in seinen Händen hält. Im EMEA-Raum sollen bei dem Internetgiganten dieses Jahr noch 1000 neue Stellen geschaffen werden. Der Standort Zürich ist der grösste Forschungsstandort ausserhalb der USA und zudem stecke laut Warnking noch jede Menge Potenzial im Schweizer Markt. "Die Schweiz spielt für die Forschung und Produkt-Innovation eine zentrale Rolle bei Google", sagte Nelson Mattos, Vice President EMEA Product & Engineering bei Google.
Entwicklungsmotor Zürich
Für Zürich und die Schweiz als Standort sprechen laut Mattos neben Gründen wie die Lage im Herzen Europas, der hohe Lebensstandard und die hervorragende Infrastruktur auch spezifisch technische Vorteile wie der hohe Bildungsstand und die Nähe zur ETH Zürich und EPFL. Spezialisten arbeiten bei Google Schweiz täglich an lokal verankerten Lösungen für die ganze Welt und entwicklen neue Ideen.
Zu den Forschungssschwerpunkten in der Schweiz zählen unter anderem die Google Suche und Google Ads – hier wir speziell an der Verbesserung der Search-Infrastruktur, an Google Shopping und an der Qualität der Textanzeigen gearbeitet. Zudem arbeiten bei den Google Apps die Entwickler an Funktionen von Gmail und Google Kalender. Ausserdem werden im Bereich Geo-Dienste verschiedene Elemente von Google Maps entwickelt und zudem täglich an YouTube gearbeitet, um die Plattform für Nutzer, Inhalteanbieter und Werbetreibende attraktiver zu machen. Doch die Schweiz spielt nicht nur als bedeutender Entwicklungsstandort für Google eine wichtige Rolle, auch der wachsende Zusammenhang zwischen dem Internet und der Schweizer Wirtschaft ist ein wichtiger Faktor für Google
Googles Liebeserklärung an die Schweiz
So betonte Warnking, dass ein ein signifikanter Unterschied zwischen der Präsenz der Nutzer im Web, die dort Kaufentscheide treffen, und der Präsenz und Werbeaktivität von Schweizer Unternehmen im Internet bestehe. Dabei ist die Schweiz doch eine Internet-Nation: Fast 75 Prozent der Bevölkerung nutzt täglich das Web täglich oder mehrmals pro Woche. "Nutzer in der Schweiz lieben das Internet. Dieses Potenzial schöpfen die Unternehmen noch nicht voll aus", verdeutlichte Warnking in seiner Präsentation. Die Möglichkeiten im E-Commerce seien ausserdem noch unendlich gross. Warnking sagte, dass das Internet bisher nur ein Flirt sei, die "grosse Liebe" werde wohl noch kommen.
Googles Anfänge in der Schweiz
Dabei hat Google in der Schweiz 2004 ganz klein mit zwei Mitarbeitern am Zürcher Limmatquai angefangen. Im März 2008 wechselte Google ins Hürlimann-Areal. Schon dort verdoppelte sich in den letzten drei Jahren die Präsenz von rund 300 auf heute über 700 Mitarbeiter aus über 60 Ländern. Um dieser Mitarbeiter-Explosion Herr zu werden, hat Google sein bestehendes Gebäude ausgebaut.
Wer jetzt langweilige graue Büroräume erwartete, wurde überrascht. Bei einem kurzen Rundgang in den neuen Räumen offenbarte sich wieder die Andersartigkeit von Googles Arbeitsmotivation. So findet sich in den neuen Räumen der Gotthardtunnel im Miniformat und allerlei bunte Räume unter anderem auch ein Sitzungsraum der mit ganz verschiedenen bunten Stühlen ausgestattet ist. Ab Juli 2011 werden dann nach und nach neue Mitarbeiter Leben in die neuen Google-Büros bringen.

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