Monster Index Schweiz

Höchster Zuwachs des Stellenangebots im Internet seit zwei Jahren

Uhr | Aktualisiert
von Simon Zaugg und Marcel Urech

Der Monster Index Schweiz MIS (vormals Jobpilot-Index), eine Messgrösse für die Entwicklung des Schweizer Stellenangebots im Internet, verzeichnet im Juli 2010 gegenüber April einen Zuwachs um 19 auf 184 Punkte, was einem Anstieg von zwölf Prozent entspricht. Damit hat der MIS wieder das Stellenvolumen vom Beginn des Jahres 2008 erreicht. Die Zahl der Online-Ausschreibungen steigt besonders kräftig auf den Firmen-Websites, aber auch auf den Online-Stellenbörsen.

Der MIS-Teilindex für das Stellenangebot auf den Rekrutierungsseiten der Unternehmen (repräsentative Stichprobe von rund 1'000 Schweizer Firmen und Organisationen) steigt markant um 43 auf 223 Punkte, was einer Zunahme um 24 Prozent entspricht. Der zweite Teilindex für die Online-Stellenbörsen steigt gegenüber April um 11 auf 168 Punkte. 

"Einen so kräftigen Anstieg des Internet-Stellenangebots wie in diesem Sommerquartal gab es zuletzt im Frühjahr 2008. Dass der Monster Index Schweiz seit dem vergangenen Herbst jedes Mal ein wenig stärker angestiegen ist, zeigt, dass sich der Schweizer Online-Stellenmarkt in einer nachhaltigen Erholungsphase befindet", kommentiert Dr. Falk von Westarp, Country Manager der Monster Worldwide Switzerland AG, die Entwicklung.

Der Online-Stellenmarkt hat seit Anfang 2007 knapp 40 Prozent stärker zugenommen als das Gesamt der offenen Stellen. Dies zeigt der seit 2010 publizierte Online-Wachstumsindex, der auf dem etablierten Monster Index Schweiz MIS (vormals Jobpilot-Index) und dem Index der offenen Stellen des Bundesamtes für Statistik beruht. Gegenüber dem ersten Quartal 2007, dem Startpunkt des neuen Wachstumsindex, hat sich der Anteil der online ausgeschriebenen an allen offenen Stellen deutlich erhöht. Über den gesamten Zeitraum gesehen hat das Online-Stellenangebot rund 1,4 mal stärker zugenommen als die Gesamtzahl der offenen Stellen, wie der Wert für das zweite Quartal 2010 anzeigt. Darin manifestiert sich eine langfristig zunehmende Bedeutung der Online-Plattformen für die Stellenbesetzungen und damit auch für die Arbeitsuchenden.

Die jüngste Entwicklung zeigt ein weitgehend unverändertes Verhältnis von offenen und ausgeschriebenen Stellen, da sowohl das Volumen der offenen Stellen, als auch der Online-Stellenmarkt stark gewachsen sind. Voraussetzung für einen weiteren Bedeutungsanstieg des Online-Stellenmarktes ist indes, dass die Rekrutierungsaktivität der Betriebe in diesem Bereich noch weiter zu nimmt, was sich in der jüngsten Erhebung zum MIS abzuzeichnen beginnt.

Der Monster Index Schweiz MIS (vormals Jobpilot-Index) wird viermal pro Jahr erhoben. Die Publikation erfolgt in der Regel im Februar, Mai, August und November. Er berücksichtigt die wichtigsten Internet-Stellenbörsen der Schweiz und die Stellenangebote auf den Websites einer repräsentativen Stichprobe von rund 1'000 Schweizer Firmen und Organisationen. Das zugrunde liegende repräsentative Panel von Firmen-Websites wird vom Stellenmarktmonitor Schweiz an der Universität Zürich seit 2001 unterhalten und jährlich aktualisiert. Der kombinierte Gesamtindex wird von der FHNW berechnet.