IBM fälscht SIM-Karten
IBM hat gestern Dienstag eine Methode demonstriert, mit der sich SIM-Karten von Mobiltelefonen in wenigen Minuten auslesen und damit kopieren lassen. Mit einer so kopierten Karte könne man auf fremde Kosten per Handy telefonieren, meinte IBM. Benötigt für den Hack ist die SIM-Karte selbst, ein Karten-Lesegerät, ein PC und die entsprechende Software. Anstatt sich mit den Verschlüsselungs-Algorithmen und den damit gesicherten Daten zu befassen, gewinnt der Hacker die Informationen aus der Ausmessung des Stromverbrauchs und der elektromagnetischen Strahlung. Partitioning Attack nennt IBM dieses Verfahren, ohne es genauer zu beschreiben. Gemäss IBM-Fachleuten sind viele Chip-Karten, die Verschlüsselungsverfahren anwenden, gegen diese Technik gefeit, nicht aber ältere SIM-Karten, die in GSM-Netzen eingesetzt würden. Schützen vor Fälscher kann sich also, wer seine Karte nicht aus der Hand gibt. Kartenherstellern empfiehlt IBM ein eigenes Verfahren, das das Kopieren der Karte verhindert.
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