Instrument für die Krebsdiagnose

IBM und Unispital Zürich bekämpfen gemeinsam Krebs

Uhr | Aktualisiert

IBM und das Universitätsspital Zürich haben ein Instrument zur Diagnose von verschiedenen Krebsarten entwickelt. Die von IBM beigesteuerte computergestützte Sonde soll helfen, Variationen innerhalb eines Tumors zu erkennen.

Von links nach rechts: IBM-Forscher Govind Kaigala, Aditya Kashyap und Emanuel Delamarche sowie Dr. Peter Schraml und Dr. Alex Soltermann vom Universitätsspital Zürich. (Quelle: Martin Stollenwerk, m.stollenwerk@bluewin.ch)
Von links nach rechts: IBM-Forscher Govind Kaigala, Aditya Kashyap und Emanuel Delamarche sowie Dr. Peter Schraml und Dr. Alex Soltermann vom Universitätsspital Zürich. (Quelle: Martin Stollenwerk, m.stollenwerk@bluewin.ch)

Wissenschaftler des IBM-Forschungslabors in Rüschlikon und Pathologen des Universitätsspitals Zürich haben gemeinsam ein Instrument zur Diagnose von verschiedenen Krebsarten entwickelt. Wie IBM mitteilt, basiert das Instrument auf einer von IBM entwickelten mikrofluidischen Sonde aus Silizium. Dabei soll es sich um eine Art "Mikropipette" handeln, mit der selbst sehr kleine Gewebeproben mikrometergenau getestet und analysiert werden können. Die Wissenschaftler testen derzeit ein Prototyp des Instruments.

Die Erforschung der Heterogenität von Tumoren mithilfe des neuen Instruments bilde den Schwerpunkt des gemeinsamen Vorhabens von IBM Research und dem Institut für Klinische Pathologie des Universitätsspitals Zürich. Die Forscher würden sich dabei auf Lungenkrebs aufgrund seiner grossen Verbreitung und der hohen Sterblichkeitsrate konzentrieren.

Die IBM Forscher entwickelten gemäss Mitteilung die Sonde mithilfe der Halbleitertechnologie. Diese sei durch eine präzise, computerunterstützte Steuerungsmechanik ergänzt und erlaube eine Untersuchung der Gewebeproben im Mikrometerbereich. Diese Eigenschaften sollen gemäss IBM helfen, Variationen innerhalb eines Tumors zu erkennen.