Insieme: Abfindung für den Gesamtprojektleiter
Im Fall Insieme kommen neue Details ans Licht: Mängel in der Projektleitung, fehlende Kompetenz - und eine Abfindung.
Gestern wurde das IT-Projekt Insieme der Eidegnössischen Steuerverwaltung gestoppt. Dass es bei dem Projekt seit Längerem Probleme gab, ist nichts Neues. Nach und nach kommen nun aber weitere unschöne Details ans Licht.
Der Abbruchentscheid basiere vor allem auf einem noch unveröffentlichten Bericht der Eidgenössischen Finanzkontrolle (EFK), schreibt der Tagesanzeiger heute. Bemängelt werde darin das Fehlen einer übergreifenden Planung. Zudem habe man bei dem Gesamtprojektleiter eine "mangelnde Qualifikation" und Überforderung festgestellt.
Abgangsentschädigung
Externe Firmen hätten diese Situation offenbar ausgenutzt und Profit aus dem Projekt geschlagen, indem sie überhöhte Stundenlöhne (bis zu 520 Franken) verlangten und Lösungen entwickelten, die "nicht unbedingt sachdienlich" waren. Zudem habe der Gesamtprojektleiter nach seinem Abgang noch vier Monate einen Lohn und danach eine Abfindung von 200'000 Franken erhalten.
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