Neue Android-Technik trickst Nutzer aus
Ein Forschungsteam aus Wien und Bayreuth hat eine neue Schwachstelle in Android dokumentiert. Die Technik namens Taptrap zeigt, wie sich Benutzeroberflächen-Animationen nutzen lassen, um User unbemerkt zu manipulieren.

Eine neu entdeckte Angriffstechnik namens Taptrap kann Android-Geräte bis einschliesslich Version 16 gefährden. Forschende der Technischen Universität Wien und Universität Bayreuth zeigen, dass Angreifer dabei durchsichtige Animationen nutzen können, um Nutzer unbemerkt zu riskanten Aktionen zu verleiten - etwa zum Zulassen von Berechtigungen oder Aktivieren sensibler Einstellungen, wie "Bleepingcomputer" berichtet.
Im Gegensatz zu klassischen Tapjacking-Angriffen würden Taptrap-Attacken keine besonderen Berechtigungen voraussetzen: Schon eine gewöhnliche App könne den Trick ausnutzen und ein nahezu unsichtbares Overlay über das System legen.
Laut Bericht sind 76 Prozent der rund 100'000 analysierten Play-Store-Apps potenziell für Taptrap anfällig, weil sie bestimmte Bedingungen erfüllen. Die Forscher bestätigten die Schwachstelle auch für Android 16 auf aktuellen Pixel-Geräten. Google habe angekündigt, das Problem in kommenden Android-Updates zu adressieren. Bis dahin seien Geräte potenziell weiterhin angreifbar.
Bösartige Hacker schaffen es übrigens immer wieder, schädliche Android-Apps in den Google-Play-Store einzuschleusen. Diese sind jeweils getarnt als kleine, nette Tools, wie Sie hier lesen können.
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