Lobbyarbeit gegen Fachkräftemangel

Ja zum IT-Departement!

Uhr | Aktualisiert
von George Sarpong

Am 19. Dezember wird darüber entschieden, ob die Hochschule Luzern ein eigenes Departement für Informatik schaffen wird. Verschiedene Schweizer IT-Unternehmen haben sich nun mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik aus der Innerschweiz zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen sie dem geplanten Departement zum Durchbruch verhelfen.

Kurz vor Weihnachten dieses Jahres werden die Bildungsdirektoren der sechs Zentralschweizer Kantone Luzern, Obwalden, Nidwalden, Uri, Schwyz und Zug darüber entscheiden, ob die Hochschule Luzern ein Departement für den Ausbildungsbereich Informatik schaffen wird.

Für Vertreter der IT-Branche ist hingegen klar, ein Departement für Informatik ist nötig. Wegen des Fachkräftemangels in der IT müssen mehr junge Menschen auf Hochschulniveau für die IT-Branche ausgebildet werden. Deshalb lobbyieren verschiedene IT-Unternehmen, darunter Bison Schweiz, Green.ch sowie A+F Computersysteme, gemeinsam mit Verbänden und Politikern. In einem offenen Brief appellieren sie an den Luzerner Regierungsrat sich für ein Departement Informatik auszusprechen.

So argumentiert der Andreas Kaelin, Präsident ICT-Berufsbildung Schweiz und Geschäftsführer von ICT-Switzerland: "Die Informations- und Kommunikationstechnologie eröffnet völlig neue Möglichkeiten, die grossen Herausforderung in Industrie, Umwelt und Medizin zu meistern. Mit einem schlagkräftigen Informatikdepartement der Hochschule Luzern werden dafür die Voraussetzungen geschaffen."

Allerdings machen die Lobbyisten keine Vorschläge, wie das Departement finanziert werden könnte. Ob die Lobbyarbeit Erfolg haben wird, zeigt sich am 19. Dezember.

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