Geres

Kanton Thurgau setzt auf Registerlösung der Bedag

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Damit hat sich der Thurgau als 14. Kanton für die Registerlösung des Berner IT-Dienstleistungsunternehmens entschieden.

Der Kanton Thurgau hat sich für die Registerfachlösung Geres der Bedag Informatik AG entschieden. Der Kanton ist damit der 14. Kanton, der auf diese Software setzt. Der Regierungsrat des Kantons Thurgau erteilte der Bedag in einer WTO-Ausschreibung den Zuschlag zur Erstellung und Einführung eines kantonalen Personenregisters.

Die Lösung überzeugte die Verantwortlichen beim Kanton Thurgau sowohl punkto zu erfüllender funktionaler, systemtechnischer und betrieblicher Anforderungen als auch in Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Installation der Lösung soll in diesem Jahr erfolgen, ab 2013 soll Geres im Thurgau produktiv funktionieren.

Geres-Community

Ein wichtiger Grund für den Zuschlag sei laut Bedag der am Open-Source-Gedanken angelehnte Community-Ansatz. Die Geres-Community ist eine Benutzergruppe, in der alle 14 Partnerkantone vertreten sind. Die Community entscheidet gemeinsam über Weiterentwicklung und Unterhalt der Registerlösung. Dieser Ansatz eröffne den Partnerkantonen die Möglichkeit, die Betriebs- und Wartungskosten von Geres gemeinsam zu optimieren. Entsprechend erhöht jeder weitere Kanton, der sich für diese Lösung entscheidet, den finanziellen Nutzen für die bisherigen Community-Mitglieder, zudem profitiere der neu eintretende Kanton ebenfalls von diesen Skaleneffekten.

Die Fachlösung Geres

Die Fachlösung Geres ist eine Lösung für die Umsetzung der Registerharmonisierung auf kantonaler Ebene . Sie ermöglicht laut Bedag den medienbruchfreien Datenaustausch zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden. Aktuell können Daten des Personen-, des Gebäude- und Wohnungsregisters sowie des Stimm- und Wahlregisters automatisch nachgeführt werden. Weitere Module seien in Planung, darunter eine Formularlösung für den elektronischen Meldeverkehr mit Dritten und ein kantonales Unternehmensregister.

Geres wurde ursprünglich für den Kanton Bern entwickelt. 2008 entschieden sich die Kantone Aargau, Freiburg, Jura, Ob- und Nidwalden, Schaffhausen, Schwyz und Uri für den Einsatz von Geres. Später sind mit Basel-Landschaft, Solothurn, Glarus und dem Wallis vier zusätzliche Kantone der Gemeinschaft beigetreten.