Umzug

Kanton Waadt: IT-Mitarbeiter und Equipment unter einem Dach

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Die IT-Konsolidierung des Kantons Waadt ist nach zwei Jahren beinahe abgeschlossen. In der Nähe von Lausanne kommt die komplette IT unter ein Dach.

Was vor zwei Jahren angekündigt wurde ist nun Realität - die Konsolidierung der IT-Dienstleistungen im Kanton Waadt sind so gut wie abgeschlossen. Die 450 Mitarbeiter von Kanton Waadt, hundert externe, sind dabei, unter einem Dach vereint zu werden. IT-Service, Personal und Infrastruktur wird unter ein gemeinsames Dach nach Renens in der Nähe von Lausanne verlegt. Laut der Netzwoche-Schwesterpublikation "ICTjournal" befindet sich das neue Datencenter noch mitten im Umzug. Patrick Amaru, Informatik-Chef des Kantons, freut sich, dass alle Informatiker in einigen Wochen da sein werden und das Datencenter Ende Jahr komplett einsatzfähig sein wird.

Durch die Zentralisation der waadtländischen IT soll die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen nun besser funktionieren, erklärt die "Direction des systèmes informatiques" (DSI). "Am Anfang stiessen wir noch auf Widerstand, da die einzelnen Dienststellen nicht immer begeistert davon waren, dass die Informatik ausgelagert wird, doch inzwischen konnten wir auf ganzer Linie überzeugen", erklärt Amaru.

Mit einem Budget von 6 Millionen Franken hat sich der Kanton Waadt ein komplett neues Equipment geleistet, und ein den Keller des Gebäudes in Longemalle zu einem modernen Rechenzentrum auf 400 Quadratmeter Fläche verwandelt. Die IT des Kantons Waadt wurde vor der Konsolidierung durch den Berner Dienstleister Bedag verwaltet, diese Geschäftsbeziehung wurde nun beendet.  Auch das Lausanner Universitätsspital hat seine Informatik im Rechenzentrum eingemietet.

Das neue Rechenzentrum entspricht den gängigen Normen eines ganz normalen Datencenters, obwohl das Gebäude nie für einen solchen Zweck gebaut wurde. Deshalb mussten auch einige Anpassungen vorgenommen werden, erklärt Denys Papeil, Direktor IT-Operations Kanton Waadt. Im Fall eines Stromausfalls, übernimmt ein Generator mit 4000 Liter Fassvermögen, die Stromversorgung des Rechenzentrums. Eine genaue Messung des Stromverbrauchs soll noch im Sommer durch ein unabhängiges Unternehmen vorgenommen werden. Papeil glaubt, dass der Stromverbrauch besser sein wird als noch unter dem Dienstleister Bedag.