Klimaschutz mit Green-IT: Computer gleich schädlich wie Flugzeuge

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von ahi@netzwoche.ch
Wie das deutsche Magazin Neue Nachrichten berichtet, werden weltweit über eine Milliarde Computer genutzt. Diese Zahl soll sich bis zum Jahr 2012 verdoppeln – sagen die Studienergebnisse des Marktforschers Gartner. Viele der Geräte seien überaltert und wahre Stromschlucker. Im Standby-Modus würden die rund 30 Millionen Privat-PCs Strom im Wert von 360 Millionen Euro verbrauchen. Laut Gartner erzeugt die IT-Industrie genauso viel Kohlendioxid-Ausstoss wie der weltweite Flugverkehr. Die Schätzungen basieren auf der gesamten Energie, die PCs, Server, Telefonanlagen und Netzwerke in den Büros weltweit erzeugen. Nun reagieren auch die Politiker: Die EU-Kommission beschloss, dass Computer ab 2010 im Bereitschaftsmodus höchstens ein Watt pro Stunde verbrauchen dürfen. Auch Greenpeace engagiert sich seit 2005 für umweltfreundliche Elektronik: Apple zum Beispiel hat auf die Greenpeace-Kampagne „Green my Apple“ angekündigt, auf PVC und bromierte Flammschutzmittel zu verzichten. Genauso das deutsche Technologieunternehmen Bizerba. Der Konzern hat erkannt, dass Green-IT sparsam ist: Zur Kühlung der Geräte im Rechenzentrum würden Klimaanlagen in der kalten Jahreszeit die Aussenluft zur Kälteerzeugung nutzen. Zusätzliche Kühlungsmaschinen kämen nur im Sommer zum Einsatz.