Kriminelle rekrutieren Geldwäscher aus der Bevölkerung via E-Mail

Uhr | Aktualisiert
von vbo@netzwoche.ch
Wie die Melde- und Analysestelle (Melani) meldet, kursieren derzeit E-Mails (in Deutsch und Französisch), die offene Stellen für Finanzagenten anbieten. Hinter den Angeboten stehen in der Regel kriminelle Gruppen. In den E-Mails versprechen sie grosse Gewinne. Gesucht werden Privatpersonen, die ihre Bankdaten zur Verfügung stellen und auf deren Konto illegal erworbenes Geld überwiesen wird, von dem sie zehn Prozent behalten dürfen. Der Rest muss dann via Western Union ins Ausland transferiert werden. Die Anbieter solcher Jobs transferieren so Geld ins Ausland, das sie durch Onlinebetrug erworben haben. Personen, die bei solchen Transaktionen mitmachen, machen sich der Beihilfe zur Geldwäscherei schuldig und können strafrechtlich verfolgt werden. Bei Verdacht auf Geldwäscherei empfiehlt Melani, die Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität „Kobik“ zu kontaktieren (www.kobik.ch).
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