Letzte AGI-Banken entscheiden sich gegen Finnova für Avaloq

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Die Luzerner, Thurgauer und St. Galler Kantonalbank werden in Zukunft die Standardplattform Avaloq Banking System benutzen. Welcher Provider die neue Plattform betreiben wird, ist zur Zeit Gegenstand eines separaten Evaluationsverfahrens, das im Laufe des Jahres 2006 abgeschlossen werden soll. Die drei AGI-Banken wollen bei der Migration zusammenarbeiten. Sie rechnen damit, dass die neue IT im Jahr 2008 in Betrieb genommen werden kann.
Bereits bekannt ist, dass sich die Fribourger Kantonalbank für die IT-Plattform Finnova entschieden hat. Finnova wird bei der Fribourger Kantonalbank durch Swisscom IT Services integriert und betrieben werden. Die neue Plattform soll im zweiten Halbjahr 2007 in Betrieb genommen werden.
Swisscom IT Services hatte bis anhin die Bankensoftwareplattform der AGI-Banken betrieben, denn Swisscom IT Services ist 2002 aus dem Zusammenschluss von Swisscom IT und der AGI IT Services entstanden. An der Plattform waren acht Kantonalbanken beteiligt. Im April 2004 gaben die vier kleineren Kantonalbanken (GL, AI, OW, NW) der AGI-Kooperation bekannt, von der AGI-Plattform von Swisscom IT Services zur Banking-Plattform der Lenzburger Finnova zu wechseln, doch Swisscom IT Services wird weiterhin das Rechenzentrum der neuen Lösung betreiben.
Auch die Kantonalbanken Schwyz, Schaffhausen und Graubünden haben die Bankenplattform von Finnova im Einsatz, an der diverse Kantonalbanken beteiligt sind. Somit sind die Luzerner, Thurgauer und St. Galler Kantonalbank die ersten, die mit Avaloq auf eine Standard-IT-Plattform eines bankenunabhängigen Anbieters wechseln.
Ob sich die drei letzten verbleibenden AGI-Kantonalbanken auch gegen Swisscom IT Services entscheiden werden, wird sich zeigen.