Malware greift Industrieanlagen an
Bisher nur als Gefahr für Computer und Handys bekannt, wird der Stuxnet-Wurm nun auch zur Gefahr für industrielle Anlagen.
Laut Siemens sollen derzeit weltweit 14 Standorte betroffen sein, die meisten befinden sich in Deutschland. Das Unternehmen empfiehlt jetzt Anwendern der Software WinCC Scada einen von Microsoft veröffentlichten Patch für die Stuxnet-Lücke zu installieren.
Laut Siemens ist es möglich, dass der Stuxnet-Wurm in die speicherprogrammierbaren Steuerungen eingreift und diese manipuliert. Zwar sei bisher kein solcher Fall bekannt, aber Analysen hätten ergeben, dass es möglich sei. Der Stuxnet-Wurm soll die Konfigurationen eines befallenen Systems nach Datenbausteinen untersuchen, auf denen er aktiv werden kann und den Code verändert.
Der Sicherheitsdienstleister Symantec habe laut eigenen Angaben bisher weltweit knapp 100.000 Infektionen registriert. Der Symantec-Forscher Liam O'Murchu wird Ende September eine Studie über die Malware auf der Konferenz Virus Bulletin VB2010 in Vancouver präsentieren.
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