Über den Tellerrand

Merkwürdig: Die dümmsten Verbrecher auf Twitter

Uhr | Aktualisiert

In unserer Rubrik Merkwürdig verlinken wir Kurioses und Interessantes aus dem ICT-Universum. Dieses Mal dreht sich alles um den Microblogging-Dienst Twitter.

[1] Wer kennt es nicht? Im Grossraumbüro muss nur ein Arbeitskollege zu husten anfangen und im Nu erwischt es einen selbst. Um gegen die nächste Grippewelle gerüstet zu sein, helfen neben vielen Vitaminen und warm anziehen auch gewisse Hygieneregeln. Nicht nur die Hände sollten regelmässig gereinigt werden, sondern auch der Arbeitsplatz. Die abwaschbare Tastatur von Logitech erleichtert dies enorm. Nicht nur Wasser, sondern auch Senf, Ketchup und Schokoladensirup hielt sie stand!

[2] Wer den Kampf gegen die Grippe gewinnt, wird vielleicht sogar 104 Jahre alt. Zumindest solange sich Facebook damit einverstanden zeigt. Denn in dem sozialen Netzwerk endet die Altersangabe bei 99 Jahren. Daraufhin hat sich die rüstige US-Amerikanerin Marguerite Joseph mit Jahrgang 1908 bei Facebook beschwert, mit Erfolg. Seit kurzem ist die Altersangabe bis zum Jahrgang 1905 möglich.

[3] Facebook schränkt seine Nutzer auch bei anderen Sachen ein. Nachrichten von Nichtfreunden landen nämlich versteckt im Ordner "Sonstige". Egal? Das dachte sich Anna Lamb-Creasey wahrscheinlich auch. Dass sie aber per Facebook von der Polizei über den Tod ihres verschwundenen Sohnes informiert werden könnte, kam ihr nicht in den Sinn. Lamb-Creasy ärgerte sich über deren Vorgehensweise: "Die Polizei sagte, sie hätten ihr Bestes getan. Da bin ich mir aber nicht so sicher. Einen Kriminellen können sie aufstöbern, aber mich nicht?"

[4] Naja, kein Wunder, dass sich die Polizei soviel in sozialen Netzwerken aufhält. Immerhin tummeln sich hier ein Menge dummer Verbrecher, die mit ihren Taten prahlen. So veröffentlicht ein junger Mann auf Twitter, wie er Geld verbrennt. Es geht aber auch noch dreister: Smartphones klauen und dann auch noch mit der Diebesbeute vor der ganzen Welt angeben! Auch sehr beliebt unter den Jugendlichen ist das Fahren ohne Führerschein. Wo für die ältere Generation noch galt: "Du darfst dich nicht erwischen lassen!", twittern Digital Natives fröhlich von der Fahrt.

[5] Zumindest in Kanada können solche Straftäter ihren Anwalt jetzt googeln. Das hat ein Gericht in der kanadischen Provinz Alberta entschieden. Die Jugend von Heute nutze in der Regel das Internet zur Informationssuche, daher müssten Beschuldigte die gleiche Möglichkeit erhalten, einen Anwalt online zu finden, wie mittels gedrucktem Telefonbuch. Die über Google erhältlichen Daten könnten auch aktueller und detaillierter sein als ein Name mit Nummer aus dem Telefonbuch.