Netbooks sorgen für Bewegung im PC-Markt

Uhr | Aktualisiert
von christian.walter@netzwoche.ch
Gemäss einer Untersuchung der Marktforscher von Canalys sollen Netbooks für die grösste Veränderung der PC-Industrie seit 15 Jahren sorgen. Mit 13,5 Millionen verkauften Einheiten im ersten Halbjahr 2009 handelt es sich zurzeit um die einzige wachsende Sparte im PC-Markt. Dabei konnten vor allem Hewlett-Packard und Samsung profitieren, aber auch die beiden Netbook-Pioniere Asus und Acer. Den Zug verpasst haben hingegen Lenovo, Toshiba, Fujitsu-Siemens und Sony. Als cleveren Schachzug bezeichnet Canalys die Zusammenarbeit einiger Anbieter mit Telcos, die die Geräte ähnlich wie bei Handy-Verträgen subventioniert im Bundle mit UMTS-Abonnements zu Lockpreisen verkaufen. Auf diese Weise konnten neue Absatzkanäle erschlossen werden. Die Marktforscher sehen auch zunehmend schwindende Grenzen zwischen mobilen Geräten wie Netbooks, Notebooks, Smartbooks und Smartphones. Ausserdem übt die momentane Entwicklung ebenfalls Druck auf den Markt für Betriebssysteme aus. So sei zum Beispiel Microsoft gezwungen gewesen seine Preise zu senken, um Linux abzuwehren. Canalys bezieht sich in dem Bericht auf die Marktsituation in Europa, Asien und Afrika.
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