Radiobeitrag zu Foxconn enthält Unwahrheiten
Ein Radiobeitrag von Mike Daisey in "This American Life" enthält anscheinend unwahre Aussagen zu Foxconn. Teile daraus seien frei erfunden, heisst es.
Foxconn steht seit Monaten wegen schlechter Arbeitsbedingungen in der Kritik. Dass Foxconn-Arbeiter nicht allzu viel zu lachen haben, kann man wohl als korrekt annehmen, jedoch stimmt anscheinend nicht alles, was über Foxconn erzählt wird: Wie Online-Medien berichten, sind angebliche Interviews des Apple-Kritikers Mike Daisey, die er mit Foxconn-Arbeitern geführt haben will, frei erfunden. Die Interviews wurden in der Radioshow "This American Life" ausgestrahlt.
Auflogen seien die Unwahrheiten, weil Radioreporter Rob Schmitz Verdacht geschöpft habe, als ihm an Daiseys Geschichte Details auffielen, die nicht stimmen konnten. So sei in dem Bericht die Rede von bewaffneten Wachleuten vor einer Foxconn-Fabrik gewesen. Schmitz, der von Shanghai aus als China-Korrespondent arbeitet, wisse jedoch, dass in China nur die Polizei und das Militär Waffen tragen dürften. Zudem fand es Schmitz komisch, dass sich Arbeiter einer illegalen Gewerkschaftsorganisation laut Daiseys Bericht unter anderem in Starbucks-Filialen in Guangzhou getroffen hätten. Schmitz zweifelte angesichts der tiefen Löhne an der Wahrheit dieser Aussage. Schliesslich koste Starbucks in China mehr als in den USA.
Dolmetscherin bestätigte Unwahrheiten
Um herauszufinden, wieviel Wahrheit der Bericht von Daisey überhaupt enthält, habe Schmitz die Dolmetscherin aufgespürt, die Daisey bei seinen Recherchen in China begleitet habe. Sie habe bestätigt, dass viele Details von Daiseys Bericht nicht korrekt wiedergegeben seien.
Daisey selber schreibt in seinem Blog, er entschuldige sich bei allen Radio-Hörern, die sich hintergangen fühlten. Er appeliert in seinem Blog aber auch an das Gewissen der Hörer und legt ihnen ans Herz, dass sie trotz der Aufregung über seinen Beitrag nicht vergessen dürften, was bei Foxconn vor sich gehe.
Die Produzenten von "This American Life" haben den Beitrag widerrufen, "weil wir erfahren haben, dass viele von Mike Daiseys Erlebnissen in China erfunden waren".

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