OpenAI sichert sich massive Cloud-Kapazitäten von Oracle
OpenAI hat mit Oracle ein Abkommen geschlossen und bezieht ab 2028 für 30 Milliarden US-Dollar jährlich Rechenleistung aus Oracle-Rechenzentren. Gleichzeitig plant Oracle, seine Rechenzentrumsinfrastruktur in den USA auszuweiten.
OpenAI hat eines der bislang grössten Cloud-Abkommen abgeschlossen und bezieht ab 2028 rund 4,5 Gigawatt Rechenleistung von Oracle. Wie die "Financial Times" berichtet, beläuft sich das jährliche Vertragsvolumen gemäss Insiderinformationen auf etwa 30 Milliarden US-Dollar. Das Abkommen sei Teil des Stargate-Projekts, eines Gemeinschaftsunternehmens von OpenAI, Oracle, MGX und Softbank, das seit Januar 2025 besteht und in den USA eine neue KI-Infrastruktur aufbauen soll.
Oracle plane demnach, mehrere neue Rechenzentren in den USA zu errichten, wobei Standorte in den Bundesstaaten Texas, Michigan, Wisconsin, Wyoming, New Mexico, Georgia, Ohio und Pennsylvania in Erwägung gezogen werden. Ergänzt werde dies durch die Erweiterung einer bestehenden Anlage im texanischen Abilene, die von Crusoe entwickelt wurde, heisst es weiter. Damit wolle OpenAI auf den gestiegenen Bedarf für Anwendungen wie ChatGPT reagieren und gleichzeitig seine Cloud-Infrastruktur diversifizieren. Die neuen Kapazitäten würden etwa einem Viertel der gegenwärtigen Leistung von US-amerikanischen Rechenzentren entsprechen, schreibt die "Financial Times" weiter.
Microsoft, bislang exklusiver Cloud-Partner und grösster Investor von OpenAI, musste seine Geschäftsbedingungen Anfang des Jahres neu verhandeln. Im Anschluss sicherte sich OpenAI zudem Kapazitäten bei Google und dem KI-Cloud-Computing-Start-up Coreweave. Laut der "Financial Times" verfolge OpenAI damit das Ziel, seine Abhängigkeit von einzelnen Infrastrukturanbietern zu verringern und flexibel auf die rasch steigende Marktnachfrage nach KI-gestützten Produkten reagieren zu können.
Auch interessant: Im April hat OpenAI im Rahmen einer privaten Finanzierungsrunde insgesamt 40 Milliarden US-Dollar erhalten. Damit will das Unternehmen seine IT-Ressourcen ausbauen und die Entwicklung von ChatGPT weiter vorantreiben. Lesen Sie hier mehr darüber.
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