Sage 100 künftig mit vier Updates pro Jahr

Sage Schweiz verzeichnet Umsatz- und Gewinnzuwachs

Uhr | Aktualisiert
von George Sarpong

Mit Produkten und Services hat Sage sein nun zu Ende gegangenes Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen.

Die international tätige ERP-Anbieter-Gruppe Sage hat in ihrem nun zu Ende gegangenen Geschäftsjahr (1.10.2010 bis 30.09.2011) ihren Gewinn vor Steuern um 11 Prozent auf 330,8 Millionen Pfund gesteigert. Auch der Umsatz ist um 4 Prozent auf 1,334 Milliarden Pfund gestiegen, wie das Softwarehaus gestern mitgeteilt hat.

Schweizer Sage im Plus

Trotz angespannter Wirtschaftslage erreichte auch das Schweizer Tochterunternehmen Sage Schweiz ein Plus bei Umsatz und Gewinn. Dazu beigetragen haben nach eigenen Angaben die neuen Versionen der Produkte Sage 50 (ehemals Sesam) und Sage 200 (ehemals Simultan). Mit der neusten Version von Sage 50 konnte das Unternehmen in den ersten fünf Verkaufsmonaten den Lizenzumsatz gegenüber der Vorversion verdoppeln. Dieses Ergebnis sei deshalb so erfreulich, da der Softwarehersteller mit der Vorversion bereits ein 10-Jahreshoch verzeichnet habe.

Als Grund nennt Sage die Änderung des Mehrwertsteuergesetzes. Auch die neue Version von Sage 200 und die vor drei Jahren neu eingeführte Business-Sofware Sage 100 verzeichneten eine sehr gute Geschäftsentwicklung. Allerdings wurde das Vorjahresergebnis bei den Lizenzumsätzen insgesamt knapp verfehlt.

Erfreulich hingegen zeigt sich die Entwicklung bei den Wartungsverträgen und Dienstleistungen. Hier stieg der Umsatz um 2,4 Prozent und 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Sage weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass in den Vorjahren die Umsatzzahlen der später verkauften "ProConcept" nicht enthalten sind.

"Scrum"-Entwicklung

Das Partnernetz, konnte insbesonsere im Mid-Market-Bereich, also im Bereich mittelgrosse Unternehmen weiter ausgebaut werden. Mit insgesamt 60 000 Kunden und mit mehr als 3000 gewonnenen Neukunden im jetzt abgelaufenen Geschäftsjahr blicke das Unternehmen zuversichtlich in die Zukunft. In den kommenden Monaten rechnet Sage allerdings mit "gebremstem Wachstum".

Zu diesem Wachstum sollen die geplanten Produktneuerungen beitragen, wie die Neuerungen an Sage 200, das auf eine neue Software-Plattform überführt wird. Sage 100 werde von den Entwicklerteams bei Sage per sofort im "Scrum"-Verfahren weiterentwickelt. Diese Methode sehe vor, dass Neuentwicklungen im Team in kurzen Zyklen, sogenannten "Sprints" umgesetzt würden. In anderen Worten: "Scrum erlaubt mit einer jungen Software, wie es Sage 100 ist, schnell auf die Marktbedürfnisse zu reagieren und mit künftig 4 Updates pro Jahr die 'Time-to-Market' erheblich zu verkürzen", erklärt Jean-Jacques Suter, CEO Sage Schweiz.