SAP gibt im Streit um Wartungsverträge nach - gilt aber nicht für Schweizer Kunden
Die Finanzer von Deutschen und österreichischen SAP-Anwenderunternehmen aus dem Mittelstand können aufatmen: Der Deutsche Softwarekonzern nimmt die Kündigung der Wartungsverträge zurück. Viele Kunden hätten die Kündigungen als Bruch der vertrauensvollen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit aufgefasst, meinte Volker Merk, Geschäftsführer von SAP Deutschland, am Dienstag in einer Telefonkonferenz. Ursprünglich wollte SAP allen mittelständischen Kunden, das sind rund 60 Prozent aller SAP-Kunden, die Verträge für die Standardwartung zum Jahresende kündigen. Gleichzeitig wären die Anwender gezwungen gewesen auf den Enterprise Support umzusteigen, womit sich die Wartungsgebühr stufenweise um 5 Prozent von heute 17 auf 22 Prozent verteuert hätte. Gegen dieses Vorgehen hatten diverse Anwendergruppen protestiert. Allerdings, so bestätigt die SAP-Pressestelle in Walldorf gegenüber dem Netzticker, handelt es sich beim jetzt getroffenen Vorgehen um eine Zwischenlösung. Denn bereits im 2010 ist es SAP vertragsrechtlich möglich, die Preise für die bestehende Standardwartung „unter Umständen deutlich“ anzuheben, womit sich der Umstieg auf den Enterprise-Support aufgrund des verbesserten Leistungsumfang dann auch für sämtliche Unternehmen lohnen dürfte. Gemäss SAP sind schon heute 25 Prozent der Kunden umgestiegen. Von Rücknahme der Kündigung des Standardwartungsvertrages nicht betroffen ist die Schweiz zusammen mit den restlichen europäischen Ländern. Im Unterschied zu Deutschland und Österreich ist es nämlich hierzulande vertragsrechtlich möglich, die Wartungsverträge automatisch zu Konditionen des Enterprise-Supports zu verlängern. Inwiefern dies von den 23 Schweizer Unternehmen geschluckt wird, die sich zur „Interessensgemeinschaft SAP Wartung CH“ zusammengetan haben, um gegen das Vorgehen der SAP zu protestieren, wird sich weisen. Gemäss SAP-Pressestelle würden derzeit Gespräche stattfinden. Dies bestätigt auch die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG): „Für die Schweizer Mitglieder setzt sich die DSAG weiter ein. Die Gespräche laufen wie gewohnt sachlich, aber beharrlich weiter“, heisst es in einer heutigen Pressemitteilung.

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