Schweizer CIOs erwarten sinkende IT-Budgets
Wie gross werden die IT-Budgets von CIOs in zwei Jahren sein? Der Marktforscher Capgemini hat nachgefragt: Über die Hälfte der befragten CIOs geht davon aus, dass das Budget für Informatik in ihrer Firma bis 2016 gekürzt wird.
Capgemini hat 141 Entscheidungsträger (96 in Deutschland, 27 in Österreich, 18 in der Schweiz) zu IT-Themen befragt. Die Teilnehmer erzielten zwischen 250 Millionen Euro und mehr als 20 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr. Ansprechpartner waren Personen im oberen Management, die mit den strategischen IT-Aktivitäten ihres Unternehmens vertraut sind.
Hardware bleibt wichtig - trotz der Cloud
Die wirtschaftliche Lage sei gut, schreibt Capgemini in seiner Studie, weshalb in den untersuchten Unternehmen öfters investiert als gekürzt werde. Doch nicht alle Länder verhalten sich gleich: Während deutsche CIOs vor allem im kommenden Jahr höhere Budgets erwarten, rechnen immerhin 43 Prozent der Schweizer CIOs dann mit Einschnitten. Im Folgejahr seien es gar 57 Prozent.
Mit knapp 29 Prozent fliesst der grösste Teil der Ausgaben trotz dem vermehrten Einsatz von Cloud Computing in die Aktualisierung von Hardware, Netzen und Infrastruktur. Im vergangenen Jahr wurde fast ein Viertel des Geldes für kleinere Softwareaktualisierungen und die Implementierung von Minor Releases ausgegeben. Das seien knapp 6 Prozent mehr als für grössere Softwareprojekte wie die Implementierung von Major Releases, Harmonisierungen und Upgrades, schreibt Capgemini in seiner Studie. 2013 werden in beide Bereiche mit 21 und 22 Prozent ungefähr gleich viel Geld gesteckt. Für Innovationen stehen knapp 21 Prozent des Budgets zur Verfügung, im Vorjahr waren es 22 Prozent.
CIOs fürchten sich vor Datensilos
Die Fachabteilungen sollen in diesem Jahr etwas weniger Geld für Technologie ausgeben als im vergangenen Jahr. Der Anteil ist von 19 auf rund 16 Prozent gesunken und damit wieder auf dem Niveau von 2012. Diese Investitionen würden von vielen CIOs nicht gern gesehen, da sie negative Konsequenzen für die Standardisierung und Automatisierung der IT sowie den Aufbau einer Schatten-IT und neuer Datensilos befürchteten, schreibt Capgemini. Diese Vorbehalte erklären sich auch damit, dass nur knapp 49 Prozent der Befragten (Vorjahr: 48 Prozent) über jede Investitionsentscheidung der Fachabteilung informiert werden.
"Demnach haben viele CIOs keine Chance, beratend einzugreifen, um Wildwuchs zu verhindern", so Capgemini weiter. "Obwohl sich der Informationsfluss in diesem Bereich kaum verändert hat, reagieren viele von ihnen gelassener als im vergangenen Jahr." Ausserdem würden CIOs darin zunehmend auch positive Aspekte erkennen. Durch Investitionen der Fachabteilung werden in ihren Augen zum Beispiel Anforderungen schneller umgesetzt und die IT-Abteilung entlastet.

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