Schweizer Informatikchefs vermissen People Skills
Schweizer CIOs sind seltener als gleichberechtigte Partner an der Entwicklung der Unternehmensstrategie beteiligt als ihre ausländischen Kollegen. Dies ergab die Auswertung der IBM-Studie "The New Voice of the CIO". Demnach sind hierzulande 47 Prozent der Informatikchefs von stark wachsenden Firmen in die Planung der Unternehmensstrategie involviert, während dies bei 55 Prozent ihrer Kollegen weltweit der Fall ist. Zudem ist der Brückenschlag zwischen Business und IT in der Schweiz für die Beurteilung der Arbeit von CIOs weniger wichtig (17 Prozent) als im globalen Vergleich. Dort wird dieses Kriterium mit 33 Prozent deutlich stärker gewichtet. Ein weiterer Unterschied findet sich bei der Beurteilung der Wichtigkeit von personellen Ressourcen. So messen Schweizer CIOs dem Mangel an IT-Fachkräften eine höhere Bedeutung zu als ihre ausländischen Kollegen. 46 Prozent der Schweizer Informatikchefs geben People Skills als einen der drei wichtigsten Kriterien für die zukünftige IT-Organisation an, während dies lediglich 29 Prozent ihrer Kollegen weltweit so sehen.
Für die Studie wurden weltweit 2354 CIOs, darunter 92 Schweizer Informatikchefs, zu ihrer Rolle und ihrer Einflusssphäre in der Unternehmung sowie ihren Prioritäten befragt. Bei der Auswertung wurde zwischen schnell wachsenden und langsamer wachsenden Firmen unterschieden. Die weltweiten Ergebnisse zeigen, dass CIOs von moderat wachsenden Unternehmungen eher eine klassische IT-Manager-Rolle innehaben und sich vor allem mit dem Betrieb der IT beschäftigen, während Informatikchefs von schnell wachsenden Firmen stärker in Geschäftsplanung eingebunden sind.
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