Security-Anwendungen mit weniger Wachstum

Die International Data Corporation (IDC) hat Zahlen ihres vierteljährlichen Security Appliance Trackers veröffentlicht. Während die weltweiten Umsätze im Vergleich zum ersten Quartal 2012 um 3,4 Prozent auf 2 Milliarden US-Dollar stiegen, gingen die Verkäufe um 6,8 Prozent auf 472'306 Einheiten zurück.

Den Rückgang bei den Verkäufen führt IDC auf Ciscos Strategiewechsel zurück. Ciscos Wechsel zu neuen höherpreisigen Anwendungen sei massgebend gewesen für das konstantere Wachstum bei den Umsätzen im Vergleich zu den rückläufigen Verkaufszahlen.

Cisco, die Nummer eins

Unter den fünf grössten Anbietern in der Weltrangliste ist Cisco dementsprechend auch weiterhin der ungeschlagene Marktführer. Mit einem Marktanteil von 16,6 Prozent verzeichnet Cisco im Vergleich zum Vorjahresquartal allerdings einen Umsatzrückgang um 3,4 Prozent. Check Point auf dem zweiten Rang generiert 5,7 Prozent mehr Umsatz und landet bei einem Marktanteil von 12,5 Prozent.

Den grössten Zuwachs verbucht Fortinet auf Platz vier, direkt hinter Juniper. Während Fortinet stolze 16,6 Prozent zulegt, verbucht Juniper ein Umsatzminus von 17,7 Prozent. Junipers Marktanteil beträgt noch 6,2 Prozent, Fortinet kommt auf 6 Prozent. Rang fünf belegt McAfee mit 5,5 Prozent und einem leichten Umsatzminus von 0,8 Prozent.

Grösstes Wachstumsfeld UTM

Funktionsbezogen verzeichnet der Markt das grösste Wachstum im Unified-Threat-Management (UTM). Im Jahresvergleich erzielt UTM einen Zuwachs von 36,4 Prozent und macht 37,1 Prozent der Umsätze im ersten Quartal dieses Jahres aus. Der Firewall- und VPN-Markt generiert trotz einem Minus von 21,2 Prozent im Jahresvergleich 20,9 Prozent der weltweiten Umsätze.

Das Content-Security-Segment steigt um 6,8 Prozent und macht einen Marktanteil von 20,3 Prozent aus. Den bescheidensten Zuwachs generiert das Intrusion-Detection-Prevention-Segment (IDP) mit 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Kanada an der Spitze

Länderbezogen liegt Kanada mit einem Plus von 16,4 Prozent vorne, gefolgt von Japan mit 8,6 Prozent Zuwachs. Der asiatisch-pazifische Markt (ohne Japan) verzeichnet ein stetiges Wachstum von 7,1 Prozent und generiert mehr als 16 Prozent der weltweiten Umsätze.

West-Europa baut die Umsätze im Vergleich zum ersten Quartal 2012 mit 3,9 Prozent im Plus ebenfalls aus. Umsatz und Verkaufszahlen gehen in den USA um 0,2 respektive 10,2 Prozent zurück. Der asiatisch-pazifische Raum schafft es als einziger Markt, die Zahl der verkauften Einheiten um 2,8 Prozent zu steigern.