Elf Mitarbeiter müssen sich neuen Job suchen

Sunrise schliesst sechs Filialen, Personal freigestellt

Uhr | Aktualisiert
von George Sarpong

So schnell kann es gehen: Gestern hat Sunrise seinen Angestellten in sechs Filialen mitgeteilt, dass ihr Arbeitsplatz ab heute weg ist.

Sunrise hat sechs seiner Geschäfte geschlossen, wie verschiedene Medien berichten. Geschlossen wurden im Wallis Filialen in Martigny, Conthey und Sitten. Im Tessin eine Filiale in Lugano, ebenso im Zürcher Dietlikon und in Olten (Solothurn), wie der Tagesanzeiger in seiner Online-Ausgabe schreibt.

Wie Sunrise auf Anfrage mitteilt, hätten die Leiter dieser Geschäftsstellen ihre Mitarbeiter gestern darüber informiert, dass ihr Arbeitsplatz ab heute geschlossen sei.

Man habe mit den entsprechenden Mitarbeitern Gespräche geführt, um auch nach internen Lösungen zu suchen, sagt Unternehmenssprecher Roger Schaller. Elf Sunrise Shop-Angestellten könnten leider nicht weiter beschäftigt werden. Diese seien ab sofort freigestellt und würden gemäss Arbeitsvertrag bis zum Ablauf der Kündigungsfrist weiterhin bezahlt. "Durch organisatorische Massnahmen konnte der Abbau auf ein Minimum reduziert werden und teilweise auf andere Shops, wo möglich, verteilt werden", betont Schaller. "Aus Sicht des Mitarbeiters ist eine direkte Freistellung für eine direkte Neuorientierung vorteilhaft. Er kann die volle Kündigungsfrist für Bewerbungsgespräche nützen und ist nicht mehr gebunden." Sollte sich derweil bei Sunrise etwas ergeben, wolle man die nun Freigestellten aber gerne wieder übernehmen.

Die Schliessung der Standorte sei indes nichts Ungewöhnliches. Die "Optimierung des Shopdistributionsnetzes", wie Schaller es nennt, sei ein laufender Prozess. Zwar wurden jetzt sechs Filialen geschlossen, andererseits habe Sunrise dieses Jahr in der Schweiz auch neue Filialen eröffnet, wie etwa in Basel oder im Raum Fribourg. Des Weiteren plane Sunrise noch dieses Jahr einen neuen Laden in Zürich zu eröffnen. Darüber hinaus würden im Wallis auch wieder zwei Geschäfte eröffnet, im Frühling 2013.