Sunrise und Swisscom müssen Frequenzen an Orange abtreten

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Die Eidgenössische Kommunikationskommission (Comcom) hat die GSM-Mobilfunkkonzessionen von Orange, Sunrise und Swisscom bis Ende 2013 erneuert. Neu dürfen künftig auch UMTS-Systeme im zugeteilten GSM-Spektrum betrieben werden. Sunrise und Swisscom müssen allerdings 900-MHz-Frequenzen an Orange abtreten, so dass alle Anbieter diesen Frequenzbereich einsetzen können. Dieser ist für die Betreiber attraktiv, weil er grossräumigere Funkzellen und eine bessere Versorgung in Gebäuden ermöglicht. Die Comcom will so den Umstieg auf fortschrittliche Mobilfunktechnologien begünstigen und den Wettbewerb fördern. Im April 2008 hatte die Comcom die Konzessionen bereits provisorisch zugesprochen, um durch Beschwerdeverfahren entstandene Verzögerungen zu überbrücken. Die GSM-Konzession, die 2003 an In&Phone vergeben wurde, läuft ebenfalls Ende 2013 aus. Dies gibt der Comcom die Gelegenheit, per 2013 eine umfassende Neuvergabe durchzuführen.