Swisscom will Fastweb vollständig übernehmen
Swisscom bietet 18 Euro pro Aktie. Fastwebs Börsenwert ist 34,6 Prozent tiefer. Die Übernahme würde rund 256 Millionen Euro kosten.

Swisscom hat beschlossen, über seine Tochtergesellschaft Swisscom Italia den verbleibenden Fastweb-Aktionären ein öffentliches Übernahmeangebot für alle ausstehenden Aktien in Höhe von 18 Euro pro Aktie zu unterbreiten. Im Vergleich zum offiziellen Aktienkurs von gestern bedeutet dies einen Aufschlag von 34,6 Prozent oder 4,63 Euro pro Aktie. Für die vollständige Übernahme von Fastweb rechnet Swisscom mit Kosten von 256 Millionen Euro. Den Kaufpreis wolle man aus eigenen Mitteln oder über bestehende Kreditlinien finanzieren, so Swisscom.
Weg von der Mailänder Börse
Ungeachtet der Transaktion werde man 2011 in der Lage sein, eine Dividende auszuzahlen, deren Höhe mindestens dem Wert des Vorjahres entsprechen soll. Zudem behalte man die nötigen finanziellen Reserven für allfällige weitere Transaktionen, so Swisscom. Ziel sei es, sämtliche restlichen Minderheitsanteile an Fastweb (rund 18 Prozent) zu übernehmen und Fastweb von der Mailänder Börse zu nehmen.
Zurzeit hält Swisscom über die Tochtergesellschaft Swisscom Italia knapp 83 Prozent der Aktien an Fastweb. Diese hat sie im Rahmen eines Übernahmeangebots im Mai 2007 und vorgängigen Marktkäufen erworben. Fastweb verzeichnete per 30. Juni 2010 rund 1'693’800 Kunden für Breitbanddienste und erzielte 2009 einen Umsatz in Höhe von 1'853 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis (EBIT) von 138 Millionen Euro.
Die Börsenaufsicht muss zustimmen
Swisscom werde ihren Angebotsprospekt in Kürze bei der italienischen Börsenaufsicht Consob einreichen, kündigt das Unternehmen an. Das Angebot gilt unter der Voraussetzung, dass mindestens 95 Prozent des Aktienkapitals erreicht werden. Die Angebotsperiode startet, sobald Swisscom grünes Licht von der Consob erhält.
Das Übernahmeangebot werde nichts daran ändern, dass Fastweb ein italienisches Unternehmen mit eigenständiger Identität bleibe. Fastweb sei als starke Alternative zum historischen Anbieter positioniert und investiere weiterhin kräftig in Italiens Netzinfrastruktur, bekräftigt Swisscom.

Die Spring Party bringt die Westschweizer IT-Branche zusammen

Wie können Schweizer KMUs Tech-Talente anheuern und halten?

Kantonsschule Zürcher Unterland sucht ICT-Leitung

"Kühlung rückt in den Fokus"

Was Mitarbeitende wirklich bindet – der psychologische Vertrag

"Akzeptanz ist die wichtigste Messgrösse"

Digitale Transformation in der Verwaltung: Legacy und Innovation im Gleichgewicht

KI treibt globale Cloud-Ausgaben in die Höhe

Tiun und Taurus sind die besten Schweizer Fintech-Start-ups
